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Outbound investment screening in the EU
catching up to the big players?
Maksimilijan Boban
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
außerordentliches Masterstudium Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht [Vollzeit Englisch]
Betreuer*in
Johann Sollgruber
DOI
10.25365/thesis.79610
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28908.90062.183463-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Kurz bevor die COVID-19-Pandemie die Welt erschütterte, erreichten sowohl eingehende als auch ausgehende internationale Direktinvestitionen ein Allzeithoch. Die Pandemie führte jedoch nicht nur zu einem erheblichen Rückgang der Netto-Zu- und -Abflüsse von Investitionen, sondern stellte auch die Resilienz globaler Liefer- und Wertschöpfungsketten auf die Probe. Darüber hinaus trat die Knappheit bestimmter kritischer Technologien und Rohstoffe zutage, was globale Wirtschaftsakteure, allen voran die Europäische Union, dazu veranlasste, ihre wirtschaftsstrategische Ausrichtung zu überdenken und zu bewerten, inwieweit bestimmte wirtschaftliche Praktiken ihre nationale Sicherheit berühren. Sowohl die Europäische Union als auch die Vereinigten Staaten identifizierten das Vorliegen erheblicher Sicherheitsrisiken infolge von Auslandsinvestitionen in drei kritischen Technologien: Halbleiter, Künstliche Intelligenz und Quanten. Die Vereinigten Staaten reagierten auf diese wirtschaftlichen Risiken im Januar 2025 mit der Einführung der Final Rule on Outbound Investment und etablierten damit de facto einen eigenen Screening-Mechanismus. Die Europäische Union hingegen überwacht und bewertet derzeit, wie in der Kommissionsempfehlung (EU) 2025/63 vorgesehen, die Risiken von Auslandsinvestitionstransaktionen. Nach Abschluss dieses Prozesses wird die Union in einer besseren Position sein, mögliche politische Reaktionen zu erörtern und zu entwickeln. Ein eigener Screening-Mechanismus zeichnet sich somit bereits ab. Gleichwohl sind die Europäische Union und die Vereinigten Staaten keineswegs die ersten, die die Einführung solcher Mechanismen erwägen. Bereits in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts prüften Japan und China Auslandsinvestitionen aktiv nach ihrem Sensibilitätsgrad bzw. nach ihren Auswirkungen auf nationale Sicherheit und öffentliche Ordnung. Während die Überwachungs- und Risikobewertung der Union somit noch andauert, verfolgt dieses Papier das Ziel, die Screening-Mechanismen der Vereinigten Staaten, Japans und Chinas vergleichend zu analysieren und aus dieser Analyse Lehren zu ziehen, um mögliche Ansätze aufzuzeigen, die die Europäische Union im Falle einer Entscheidung zur Entwicklung eines eigenen Screening-Mechanismus für Auslandsinvestitionen ergreifen könnte.
Abstract
(Englisch)
Shortly before the Covid-19 pandemic took the world by storm, inbound, as well as outbound international Foreign Direct Investment movements were at an all-time high. The pandemic, however, besides significantly reducing investment net in- and outflows also proved to be a testing time for the resilience of global supply and value chains. It also exposed the scarcity of certain critical technologies and raw materials, which prompted global economic players, most notably the European Union, to re-evaluate their economic strategy and assess how certain economic practices affect their national security. Both the European Union and the United States identified the presence of significant security risks as a result of outbound investments with respect to three critical technologies: semiconductors, artificial intelligence and quantum. The United States responded to these economic risks in January 2025 by introducing the Final Rule on Outbound Investment, effectively establishing its own screening mechanism. Meanwhile, the European Union finds itself currently monitoring and assessing the risks of outbound investments transactions as mandated by Commission Recommendation (EU) 2025/63. Upon the conclusion of this exercise, the Union will be in a better position to debate and develop possible policy responses. Its own screening mechanism, thus, appears to be on the horizon. However, the European Union and the United States are far from being the first to consider introducing such mechanisms. In the latter half of the 20th century, Japan and China were already actively screening outbound investments based on their degree of sensitivity or effect on national security and public order. Thus, while the Union’s monitoring and risk assessment is under way, this paper aims to compare the screening mechanisms of the United States, Japan and China, and draw lessons from this comparative analysis to outline possible approaches the European Union could take shall it decide to develop its own outbound investment screening mechanism.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Auslandsivestitionen Auslandsinvestitionskontrolle FDI Kritische Technologien Halbleiter KI Künstliche Intelligenz Quantentechnologie Europäische Union EU Recht Empfehlung der Kommission 2025 63
Schlagwörter
(Englisch)
Outbound Investment Outbound Investment Screening FDI Critical Technologies Semiconductors AI Artificial Intelligence Quantum Technology European Union EU Law Commission Recommendation 2025 63
Autor*innen
Maksimilijan Boban
Haupttitel (Englisch)
Outbound investment screening in the EU
Hauptuntertitel (Englisch)
catching up to the big players?
Paralleltitel (Deutsch)
Kontrolle von Auslandsinvestitionen in der EU
Paralleluntertitel (Deutsch)
im Wettlauf mit den großen Akteuren?
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
119 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Johann Sollgruber
AC Nummer
AC17702390
Utheses ID
77956
Studienkennzahl
UA | 999 | 082 | |
