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Das Prospect-Refuge Bedürfnis im Innenraum unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede
Stefanie Esterl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Katrin Schaefer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8743
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30433.94369.966669-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Mensch hat eine Präferenz für jene Habitate die sich positiv auf seine Entwicklung und sein Überleben auswirken. Ausgehend von der Prospect- Refuge Theory (Appleton (1996)) wurde in der vorliegenden Diplomarbeit eine Übertragbarkeit solcher Landschaftspräferenzen auf das moderne urbane Habitat des Menschen — den Wohnraum im Speziellen — überprüft. Es wurde angenommen, dass bei freier Gestaltungsmöglichkeit, eine Präferenz für Wohnräume mit einem ausgeglichenen Verhältnis an Prospect- und Refuge- Qualitäten besteht. Weiters wurde angenommen, dass es innerhalb dieses eher ausgeglichenen Verhältnisses bei Männern und Frauen zu unterschiedlichen Tendenzen bei der Prospect-Refuge Präferenz kommt. Die Überprüfung der Vorhersagen erfolgte mittels eines eigens dafür konstruierten Modells einer Einzimmer-Wohnung. Die Teilnehmenden (N = 122) konnten einen individuellen Wohn/Schlafraum erstellen, indem sie für drei Seiten des Modells aus jeweils vier unterschiedlichen, auf einem Prospect-Refuge Gradienten rangierenden, Wandelementen Eines auswählten. Außerdem wurden die Teilnehmenden gebeten, in der Modell-Wohnung einen geeigneten Platz für ihr Bett zu finden. Die Ergebnisse belegen eine eindeutige Präferenz beider Geschlechter für Wohnräume mit ausgeglichenen Prospect-Refuge Verhältnis (p < 0, 000). In der Wohnraumgestaltung wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern gefunden. Allerdings unterscheiden sich die beiden Geschlechter hinsichtlich der Positionierung ihres Bettes signifikant. Frauen wählen für ihr Bett jenen Bereich in der Wohnung der signifikant weniger Fenster beinhaltet als jener in dem die Männer ihr Bett platzieren (p = 0, 029). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Frauen nur dann ein Mehr an Refuge bevorzugen, wenn dies nicht auf Kosten von weniger Prospect geschieht.
Abstract
(Englisch)
Human aesthetic perception is an emotional and behavioral response to natural environments, that evoked while human evolutionary history. In order to this, humans prefer habitats that fulfill their biological needs, as development and viability. On the basis of the prospect-refuge theory (Appleton (1996)) the adaption of human habitat preferences to urban environments, namely houses, will be tested. Assuming there is a free scope of design, I hypothesized that there is an overall preference for residential properties having balanced prospectand refuge-qualities. Furthermore I hypothesized, that within this balanced prospect- and refuge-ratio, men and women either have a strong emphasize on prospect- or refuge-qualities. A scale model of a studio apartment was built to test these hypothesis. In each of three sides participants (n = 122) could choose between four wall units, which vary within a prospect-refuge gradient. In addition to this, participants were asked to place their bed in the scale model. The results show a clear preference for a balanced prospect-refuge-ratio (p < 0. 000). No sex differences in wall arrangements were found. Within the task to find a right position for their bed the sexes differ significantly (p = 0. 029). To place their bed, women compared to men prefer an area with less windows. The results suggest, that women prefer an excess of refuge- qualities, only if this does not lead towards lower prospect-qualities.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
evolutionary aesthetics habitat preferences prospect-refuge theory interior prospect-refuge sex differences
Schlagwörter
(Deutsch)
Evolutionäre Ästehtik Landschaftspräferenzen Prospect-Refuge Theory Interior Prospect-Refuge Geschlechterunterschiede
Autor*innen
Stefanie Esterl
Haupttitel (Deutsch)
Das Prospect-Refuge Bedürfnis im Innenraum unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
76 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Katrin Schaefer
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.99 Naturwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
42 Biologie > 42.66 Ethologie
AC Nummer
AC08041762
Utheses ID
7885
Studienkennzahl
UA | 442 | | |
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