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Das Österreichische Fernsehen - demokratiepolitischer Bildungsauftrag oder Quoter?
vom Volksbegehren bis zur Gegenwart
Johannes Naderhirn
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Oliver Rathkolb
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8814
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30419.60712.411161-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Österreichische Fernsehen hat so wie der gesamte ORF aufgrund seiner Finanzierung aus Zwangsgebühren einen öffentlich-rechtlichen Auftrag zu erfüllen. Der ORF ist dabei, sich selbst aufgrund dieser Konstellation in Frage zu stellen, denn immer mehr spielt die Frage der Quote bei der Programmgestaltung die Hauptrolle und die Frage, ob Kultur und Bildung in hohem Maß angeboten werden, tritt in den Hintergrund. Daher stellt sich auch die Frage der Daseinsberechtigung dieser öffentlich-rechtlichen Institution. Die Geschichte des Fernsehens in Österreich ist eine wechselhafte, wurde diese doch geprägt durch zahllose parteipolitische Einflussnahmen, die noch längst nicht ausgestanden sind. In den sechziger Jahren waren es vor allem die parteiunabhängigen Printmedien, die sich massiv gegen die weitere Vereinnahmung des Rundfunks und des aufkommenden Fernsehens durch die beiden, damals noch Großparteien zur Wehr setzten und ein für damalige Zeiten einzigartiges Volksbegehren ins Leben riefen. Mehr als 800.000 Österreicher forderten darin einen unabhängigen Rundfunk. Gerd Bacher übernahm als Generalintendant die Leitung und prägte von da an jahrelang den ORF. Investitionen wurden getätigt, die noch heute den ORF nachhaltig beeinflussen, Landesstudios wurden aufgebaut und das Programm wurde durch Bildungs-und Kulturprogramme erweitert. Im Zuge der Jahre wurde der parteipolitische Druck wieder größer, aber auch die Finanzsituation verschlechterte sich zusehends, sodass die Programmgestaltung stark vom Druck der Werbebranche abhängig wurde, die auch vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen hohe Seherzahlen erwartete. Vor allem seit Beginn des Privatfernsehens wurde die so genannte „Quote“ zum Maßstab erfolgreicher Rundfunkmanager. Darunter litt jedoch das Programm des ORF, das eben, aufgrund der Gebührenfinanzierung, einen anderen Auftrag zu erfüllen hätte als private Fernsehanstalten, bei denen es zur Trivialisierung (ver-)kam. Eigenproduktionen im Informationsbereich sowie Kultur- und Bildungsfernsehen wurden zunehmend in den Hintergrund gedrängt. Die vorliegende Arbeit soll eben die Frage beantworten, inwieweit die Qualität unter der Quotenfrage leidet, wie sehr der demokratiepolitische Bildungsauftrag heute noch erfüllt wird und auch welchen Stellenwert dieser noch hat. Im Kernbereich der Arbeit stehen die Interviews mit den zahlreichen Zeitzeugen sowie die Aufarbeitung der Geschichte des Fernsehens im Allgemeinen und der ORF-Geschichte im Besonderen. Auch werden Vergleiche mit früheren Angeboten gezogen, um eine Qualitätsänderung beobachten zu können. Schließlich wird versucht, einen Resumèe und einen Ausblick zu geben, der zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Arbeit natürlich nur eine Momentaufnahmen sein kann, denn gerade von den leitenden Personen im ORF wird derzeit eine völlige Neuorientierung verlangt.
Abstract
(Englisch)
The Austrian TV has a problem with the difference of the public offer and the concrete sensor, to do it in the way of the public, because the people want an independent television, without any party-politic influence. In Austria everybody have to different between party and party, because at the moment of this writing you cannot compare ...

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Austrian TV democracy
Schlagwörter
(Deutsch)
ORF Bildungsauftrag Demokratie Proporz
Autor*innen
Johannes Naderhirn
Haupttitel (Deutsch)
Das Österreichische Fernsehen - demokratiepolitischer Bildungsauftrag oder Quoter?
Hauptuntertitel (Deutsch)
vom Volksbegehren bis zur Gegenwart
Paralleltitel (Englisch)
The Austrian television ; from democracy too the public qoute?
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
390 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Oliver Rathkolb ,
Margarete Maria Grandner
Klassifikation
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines
AC Nummer
AC08046899
Utheses ID
7946
Studienkennzahl
UA | 092 | 312 | |
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