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Die Stiftskirche der Benediktinerabtei St. Lambert zu Altenburg
Archäologie und Baugeschichte
Sandra Pichler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Claudia Theune-Vogt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8840
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29548.82846.584465-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit dokumentiert die Baugeschichte der Stiftskirche von Al-tenburg seit der Gründung des Klosters Mitte des 12. Jahrhunderts bis zur barocken Neugestaltung der kompletten Anlage. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die neuen Erkenntnisse zum romanischen und gotischen Kirchenbau, die im Zuge der Ausgrabun-gen der Jahre 1994 und 2002 gewonnen werden konnten. Durch den Vergleich mit zeit-gleichen Klosteranlagen wurde versucht, zu einer Rekonstruktion der baulichen Ent-wicklung der Stiftskirche zu gelangen. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten des Jahres 2002 wurden die in der Stiftskir-che anfallenden Bodeneingriffe archäologisch betreut. Die Untersuchungen umfassten die 1,2 Meter breiten und 0,8 bis 0,9 Meter tiefen Künetten für die Raumheizung ent-lang der bestehenden Außenmauern. Darüber hinaus wurde für den Einbau einer Fuß-bodenheizung die westliche Hälfte des Chors flächig um etwa 0,4 Meter abgesenkt. Neben einer Reihe von Befunden zur Baugeschichte der Stiftskirche, konnte in der nördlichen Chormauer ein gotisches Wandgrab dokumentiert werden. Auf der Innenseite der freigelegten nördlichen Langhausschulter des gotischen Baues wurden Reste einer flächigen Wandbemalung freigelegt. Die Malerei zeigt einen perspektivischen Blick in einen Raum mit schachbrettartig angeordneten rot-weißen Bodenplatten. Am Ende des Raumes ist eine Prozession erkennbar, wobei mindestens zwei Personen durch ihr schwarzes Habit mit weißen Chorhemden als Ordensangehörige gekennzeichnet sind. Eine weitere bedeutende Entdeckung stellt die Freilegung einer kleinen ge-mauerten Gruft vor dem Nepomukaltar dar, die laut Stiftstradition als Gründergruft angesprochen wird. In einem Hohlraum fand sich ein eisernes Reliquienkästchen, das von einer nur mehr fragmentarisch erhaltenen, hölzernen Kiste umschlossen war. Zu den Befunden der barockzeitlichen Umgestaltung konnten ebenfalls einige neue Details eruiert werden. Der Boden im Langhaus wurde im Zuge der Bauarbeiten von Munggenast um 1 Meter und im Chor um 1,2 Meter angehoben. Das barocke Bau-niveau war in einer Tiefe von 0,8 Meter festzustellen. 1994 kamen bei Grabungen auf der Altane Fundamentreste einer romanischen Apsis zu Tage. Der Frage, ob es sich hierbei um die Apsis eines Seitenschiffs oder des Hauptchors handelt wurde ebenfalls näher nachgegangen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Altenburg <Niederösterreich> Kloster Geschichte Archäologie Kirchenbau
Autor*innen
Sandra Pichler
Haupttitel (Deutsch)
Die Stiftskirche der Benediktinerabtei St. Lambert zu Altenburg
Hauptuntertitel (Deutsch)
Archäologie und Baugeschichte
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
162 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Claudia Theune-Vogt
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.18 Mittelalterliche Archäologie, neuzeitliche Archäologie ,
20 Kunstwissenschaften > 20.89 Kunstgeschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC08048351
Utheses ID
7966
Studienkennzahl
UA | 309 | | |
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