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Interieurzeichnungen der Danhauser'schen Möbelfabrik
Julian Elias Möhwald
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Dachs-Nickel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8857
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29159.55437.705663-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Interieurs der Danhauser’schen Möbelfabrik stehen im Mittelpunkt dieser Diplomarbeit. Dabei liegt der Focus ganz besonders auf jenen aus den 1830er Jahren, die von der Hand Josef Danhauser d. J. stammen und in den Katalogen des zeichnerischen Nachlasses der Fabrik im MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst aufbewahrt werden. Das Ziel ist, sie erstmalig kulturhistorisch einzuordnen und ihren bedeutenden Status für Interieurkonzeptionen der Biedermeierzeit herauszustellen. Eine eingehende Untersuchung und Darlegung des Forschungsstandes steht am Anfang der Ausführungen, mit dem Ergebnis, daß der zeichnerische Nachlaß bisher wenig Beachtung in der Kunstwissenschaft gefunden hat und oft nur undifferenziert als Quelle zur Möbelzuschreibung herangezogen wird. Die Rahmenbedingungen des Aufstiegs der Danhauser’schen Möbelfabrik zum führenden Etablissement der holzverarbeitenden Industrie Wiens werden mit kurzen Erläuterungen zum staatspolitischen Biedermeier sowie zur Entwicklung der wirtschaftlichen Moderne Österreichs geschildert. Die Produktion der Fabrik verlief in zwei Perioden und wurde zuerst von Joseph Ulrich Danhauser sowie nach dessen Tod vom Sohn Josef Franz Danhauser dirigiert. Dadurch kann auch das graphische Material in zwei Gruppen gegliedert werden. Während die erste Epoche von schlichten Werkstattzeichnungen geprägt ist, kann die zweite, aufgrund weiterer Quellen aus dem Oeuvre eindeutig Josef Danhauser d. J. zugeschrieben werden. In diesem jüngeren Material manifestiert sich auch die künstlerische Ausbildung des Sohnes an der Akademie der Bildenden Künste, was vor allem durch die Existenz der geschickt inszenierten Interieurs zur Produktvisualisierung im Katalogbestand sichtbar wird. Somit avanciert bei Josef Danhauser d. J. das Interieur zu einem intersubjektiven Stilmittel, das über die Zeichnung hinaus an Bedeutung gewinnt und seine künstlerische wie unternehmerische Tätigkeit bestimmt. Zum einen finden diese Interieurs in exakt dieser Form Einzug in seine Malerei, zum anderen bilden sie die Grundlage für eine printmediale Werbekampagne, die für diese Zeit als singulär bezeichnet werden kann und die zeitgenössischen Gestaltungskonventionen bricht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kunstgeschichte Kunst des Biedermeier Grafik Zeichnungen Möbelzeichnungen Danhauser Wien
Autor*innen
Julian Elias Möhwald
Haupttitel (Deutsch)
Interieurzeichnungen der Danhauser'schen Möbelfabrik
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
128 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Dachs-Nickel
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.30 Kunstgeschichte: Allgemeines
AC Nummer
AC08049367
Utheses ID
7982
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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