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Toxische Inhaltsstoffe in Lebensmittel mit besonderem Augenmerk auf aktuelle Problemfälle
Eva Kinga Jllyes
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Rosa Lemmens-Gruber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8925
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29632.85901.473855-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit werden einige Beispiele für Verunreinigungen diskutiert: Analysen verschiedener Honigproben ergab den Rückstand von Pestiziden, Metallen und Naphtalin. In jungen Larven wurde Ampicillin nachgewiesen, das in der Behandlung einer Erkrankung der Honigbiene eingesetzt wird. Als Hauptabbauprodukt im Honig wurde D-arabino-2-hexosulose Glucoson identifiziert. Der Honig ist ein traditionelles Heilmittel gegen bakterielle Infektionen sowie bei der Wundbehandlung. Es wurden antibakteriell wirksame phenolische Säuren nachgewiesen. Einen hoher Cumarin Gehalt haben bestimmte Zimtarten sowie die Samen der Tonka-Bohnen. In Lebensmitteln und Kosmetika ist Cumarin als Duftstoff und in Arzneimitteln als Wirkstoff erhalten. Cumarin soll bei Diabetes mellitus Typ 2 den Blutzuckerspiegel senken. Vermehrter Genuss von Backwaren in der Weihnachtszeit kann zu erhöhter Cumarin-Aufnahme beitragen. In sehr hohen Dosen wirkt Cumarin kanzerogen. Vorsicht ist vor allem bei Kindern als stark betroffene Konsumenten geboten, da das niedrige Körpergewicht eine entscheidende Rolle spielt. Nonylphenole gehören zu einer breit genutzten Gruppe nichtionischer Tenside. Sie sind wegen ihrer Persistenz, Toxizität und östrogenen Aktivität bekannt. Nonylphenol wird häufig bei z.B. Haushalts– und Industriereinigern, Dispersionsmittel in der Papierindustrie und als Flotationshilfsmittel verwendet. Sie werden in Kunststoffprodukten als Antioxidans und Weichmacher eingesetzt. Sie sind Bestandteile von vielen Pestiziden. In Lebensmitteln sind Nonylphenole ubiquitär vorhanden. Sie sind als Umweltkontaminanten von Bedeutung, da sie sogenannte endokrine Disruptoren sind. Steckapfelsamen ist vor allem in Zentralamerika beheimatet. Als Giftstoffe enthalten sie Tropanalkaloide, nämlich Scopolamin und in jungen Pflanzen eher Hyoscyamin. Schon 5-30 Minuten nach der Aufnahme von Stechapfelsamen können die ersten Vergiftungserscheinungen auftreten. Es wurde von einer Verunreinigung von Hirse mit Stechapfelsamen berichtet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Cumarin Nonylphenol Stechapfelsamen
Autor*innen
Eva Kinga Jllyes
Haupttitel (Deutsch)
Toxische Inhaltsstoffe in Lebensmittel mit besonderem Augenmerk auf aktuelle Problemfälle
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
XIII, 74 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rosa Lemmens-Gruber
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten ,
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.99 Naturwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC08060002
Utheses ID
8046
Studienkennzahl
UA | 474 | | |
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