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Das Burgtor in Wien
Planung und Bau
Maria Kaufmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Hellmut Lorenz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8935
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29455.28123.406164-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit mit dem Titel „Das Burgtor in Wien: Planung und Bau“ befasst sich mit dem vielfältigen Planungs- und Entwurfsmaterial, das im Kontext der Genese des Burgtores entstanden ist und einen wenig bekannten aber sehr beträchtlicheren Umfang aufweist. Vorgestellt werden auch die im Vorfeld der konkreten Planungen für das Burgtor entwickelten Ideen für die Errichtung eines äußeren Burgplatzes bzw. Paradeplatzes, welche immer im Zusammenhang mit der gestalterischen Verschönerung der vorstadtseitigen Hofburgfront gestanden hatten. Nach der systematischen Sprengung der Wiener Befestigungsanlagen durch die napoleonische Besatzung im Jahr 1809 war gerade das Terrain vor der Wiener Hofburg stark in Mitleidenschaft gezogen worden, die Residenz des seit 1804 bestehenden Kaisertums Österreich ohne fortifikatorischen Schutz. Bis ein konkretes planerisches Nachdenken über den Bau des Tores vor der Burg einsetzte, sollten noch einige Jahre verstreichen. Ab dem Jahr 1815 gab es hierzu erste Entwürfe. Grundsätzlich unterlag das Terrain vor der Hofburg als Teil der Befestigung, dem Zuständigkeitsbereich des Militärs und somit war es auch für den Bau des Tores verantwortlich. Für die gestalterische Ausführung sahen sich aber ebenso die Architekten des Hofbauamtes zur Mitsprache berechtigt. So stehen zunächst jene Entwürfe der Ingenieure des Geniehauptamtes neben jenen der Architekten Ludwig von Rémy und Johann Aman. Ab dem Jahr 1817 werden zudem die italienischen Architekten Pietro Nobile und Luigi Cagnola eingeladen, ihre Ideen nach Wien zu übermitteln. Das Siegerprojekt stammt von Luigi Cagnola, nach dessen Entwurf im Jahr 1818 mit dem Bau der Fundamente des Tores begonnen wurde. Die Kritik an Cagnolas Projekt setzte mit dem Jahr 1820 ein. Bereits im Sommer gab es eine öffentliche Präsentation, wo neben Cagnolas Entwurf, die Alternativvorschläge der Architekten Nobile und Rémy auf Basis der bereits bestehenden Fundamente in Originalgröße (auf Leinwand gemalt) am künftigen Standort des Tores aufgestellt wurden. Die Entwürfe Luigi Pichls können ebenfalls in diesem Zusammenhang gesehen werden, diese waren allerdings nicht auf Leinwand gemalt worden. Letztlich ist es Pietro Nobile, der den Zuschlag für die Gestaltung des Burgtores erhält. Das vielfältige Entwurfsmaterial, das im Zuge dieser Umplanungsarbeiten entstand, ist ein wesentliches Thema dieser Arbeit. Das Burgtor in Wien wurde schließlich am 18. Oktober 1824, dem elften Jahres-tag der Völkerschlacht bei Leipzig feierlich eröffnet und somit über seine Funktion als repräsentatives Stadttor (im Verband der wiedererrichteten Befestigungsanlagen) hinaus, mit dem Attribut eines Siegesdenkmals versehen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Architektur Klassizismus Wien Burgtor Planung Nobile Cagnola Rémy Aman Pichl Nebbien
Autor*innen
Maria Kaufmann
Haupttitel (Deutsch)
Das Burgtor in Wien
Hauptuntertitel (Deutsch)
Planung und Bau
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
96, XV, [17] S. : zahlr. Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hellmut Lorenz
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.30 Kunstgeschichte: Allgemeines
AC Nummer
AC08048053
Utheses ID
8056
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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