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The responsibility to protect and the case of Darfur
an inadequate concept?
Johannes Langer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Heinz Gärtner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9099
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29960.87975.681866-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht das Konzept der “Schutzverantwortung” (R2P) anhand der Fallstudie Darfur. Um das so genannte Interventionsdilemma der 1990er Jahre zu überwinden, sollte ein Wechsel vom “Recht zur Intervention” zur “Schutzverantwortung” bewirkt werden. Dabei spielt der Paradigmenwechsel im Sicherheitsverständnis hin zum Konzept der „menschlichen Sicherheit“ nach dem Kalten Krieg eine entscheidende Rolle. Diese Arbeit zeichnet die Entwicklung von R2P nach und beleuchtet kritisch die Kerninhalte der Schutzverantwortung. Wie das Beispiel Darfur zeigt, ist das Konzept R2P noch zu schwach in der internationalen Staatengemeinschaft verankert. Es gibt zwar das Lippenbekenntnis, Gräueltaten Einhalt zu gebieten, tatsächlich sind aber nationales Interesse und staatliche Souveränität noch stark ausgeprägt. Ein wichtiger Faktor ist dabei das Versagen des mächtigsten UN-Organs, dem Sicherheitsrat, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Genozid zu verhindern. Um künftige Verbrechen wie jene in Ruanda, Bosnien oder Darfur verhindern zu können, muss R2P auf eine neue Grundlage gesetzt werden und sich stärker an die Überlegungen der International Commission on Intervention and State Security orientieren.
Abstract
(Englisch)
The present thesis assesses the concept of the ‘responsibility to protect’ (R2P) based on the case study of the Darfur conflict. R2P was introduced to overcome the ‘dilemma of intervention’ of the 1990s, to shift the terms of the debate from the ‘right to intervene’ to the ‘responsibility to protect.’ The paradigm change from a traditional understanding of security towards the concept of human security played a crucial role. This thesis examines the development of R2P and critically reflects on the substance of R2P. The Darfur crisis illustrates that the R2P concept is entrenched too weakly in the international community. Lip service is often paid to the will of halting mass atrocities, yet national interest and state sovereignty proves to be stronger. An important factor is the failure of the most powerful UN body, the Security Council, to prevent crimes against humanity or genocide. To avert crimes like those in Rwanda, Bosnia or Darfur in the future, R2P has to renew its basis and has to refer back to the 2001 recommendations of the International Commission on Intervention and State Security again.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Darfur humanitarian intervention human security responsibility to protect Sudan United Nations UN Security Council
Schlagwörter
(Deutsch)
Darfur Humanitäre Intervention Menschliche Sicherheit Schutzverantwortung Sudan Vereinte Nationen UN-Sicherheitsrat
Autor*innen
Johannes Langer
Haupttitel (Englisch)
The responsibility to protect and the case of Darfur
Hauptuntertitel (Englisch)
an inadequate concept?
Paralleltitel (Deutsch)
Die "Responsibility to Protect" und der Fall Darfur ; ein unzureichendes Konzept?
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
134 S. : Kt.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Heinz Gärtner
Klassifikation
89 Politologie > 89.75 Internationale Konflikte: Allgemeines
AC Nummer
AC08156563
Utheses ID
8201
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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