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Einfluss der Kaffeedosis auf den Wasser- und Elektrolythaushalt
Denise Wottawa
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Ibrahim Elmadfa
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9118
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30116.48172.448959-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Auswirkung von Kaffeekonsum auf den menschlichen Wasser- und Elektrolythaushalt. Dazu wurde eine Interventionsstudie mit sieben Nicht-Kaffeetrinkerinnen durchgeführt. Die Probandinnen tranken zunächst 2 Tage (Tag 1 und 2) lang keinen Kaffee, an 3 weiteren Tagen (Tag 3 – 5) wurde von den Probandinnen eine täglich steigende Kaffeedosis konsumiert. Am Tag 3 war es eine Tasse mit 125 mg Koffein, am Tag 4 waren es 250 mg und am Tag 5 waren es 375 mg Koffein. An allen fünf Tagen waren ein Wiegeprotokoll zu führen sowie der 24-Stunden-Harn zu sammeln. Es wurden die Körpergröße sowie das –gewicht der Probandinnen ermittelt und eine Bioelektrische Impedanzanalyse durchgeführt. Der Koffeingehalt des verabreichten Kaffees wurde mittels High Pressure Liquid Chromatography ermittelt. Außerdem wurde das Harnvolumen gemessen, sowie das Kreatinin und die Elektrolyte Natrium, Kalium, Calcium und Chlorid im Harn bestimmt. Die statistische Auswertung erfolgte mittels SPSS. Es wurde zunächst der K-S-Test gemacht, um auf eine vorhandene Normalverteilung zu prüfen, anschließend wurde ein t-Test für gepaarte Stichproben durchgeführt. Aufgrund der geringen Stichprobe konnte allerdings kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Kaffeekonsum und der Wasser- und Elektrolytausscheidung nachgewiesen werden. Dennoch waren deutliche Tendenzen zu erkennen. Der Kaffeekonsum bewirkte einen kurzzeitigen Anstieg des Harnvolumens sowie der Calcium-, Kalium- und Natriumausscheidung. Dieser Anstieg der Ausscheidung bestand allerdings nur über wenige Tage, danach erfolgte eine Adaptation des Körpers. Der Körper hat sich an das Koffein gewöhnt und den Effekt der gesteigerten Ausscheidung von Harn und Elektrolyten reguliert. In dieser Studie konnte kein Zusammenhang zwischen dem Kaffeekonsum und der Chloridausscheidung festgestellt werden. Kaffee kann also ohne Bedenken in moderaten Dosen von 3 bis 4 Tassen am Tag getrunken werden, ohne dass eine langfristige Verschlechterung des Wasser- und Elektrolythaushalts zu befürchten ist.
Abstract
(Englisch)
This thesis deals with the influence of coffee on the human water- and electrolyte balance, based on an intervention study with seven female probands. During the first two days it was not allowed to drink coffee at all, but with the third day the dose of coffee got daily increased. It started with a dose of 125 mg caffeine on day three, augmented to two cups with 250 mg caffeine on day four to reach the maximum of three cups with 375 mg caffeine on day five. Every day each subject had to administrate a detailed weighed food record as well as to collect their 24-hour-urine. Initially the body height and body weight of each subject was measured. Data were used as input for a bioelectrical impedance analysis. A high pressure liquid chromatography was used to determine the real caffeine contingent of the provided coffee. Furthermore the volume of the urine was measured, as well as the creatinine and the electrolytes sodium, potassium, calcium and chloride in urine were examined. The statistical analysis was done with SPSS. In order to figure out if the collected data are following a normal distribution a K-S-test was done. Afterwards a t-test analysis for paired samples was done. Due to the small sample it was not possible to attest a significant correlation between the coffee consumption and the water- and electrolyte balance, but clear trends were apparent. In summary, the increased coffee intake caused a temporary rise of the urine volume as well as the calcium-, potassium- and sodium excretion. This increase of the excretion existed just for a few days, after that an adaptation of the body occurred. The body adapted to the caffeine and the effect of the increased excretion of urine and electrolytes was controlled. At this study there was no correlation between the coffee consumption and the chloride excretion. If coffee is consumed in moderate dose of 3 to 4 cups per day, a long time impact to the water- und electrolyte balance is very unlikely.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
coffee waterbalance electrolytebalance coffee consumption caffeine diuretic effect
Schlagwörter
(Deutsch)
Kaffee Wasserhaushalt Elektrolythaushalt Kaffeekonsum Koffein diuretische Wirkung
Autor*innen
Denise Wottawa
Haupttitel (Deutsch)
Einfluss der Kaffeedosis auf den Wasser- und Elektrolythaushalt
Paralleltitel (Englisch)
Influence of the coffee dose on water- and electrolytbalance
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
VI, 111 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ibrahim Elmadfa
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC08092650
Utheses ID
8220
Studienkennzahl
UA | 474 | | |
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