Detailansicht

Maximilian von Mexiko bei Friedrich Gerstäcker und Karl May
Alois Pumhösel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wynfrid Kriegleder
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.152
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10301.20944.654063-3
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit untersucht, auf welche Art und Weise das „mexikanische Abenteuer“ des Habsburgers Maximilian in zwei Romanen dargestellt wird, die nicht allzu lange nach seiner Erschießung in Queretaro im Jahr 1867 erschienen. Die „Einführung“ reflektiert über das Verhältnis von Geschichte und Literatur, skizziert das Forschungsgebiet der Imagologie und beschreibt die literaturwissenschaftliche Theoriebildung zur Analyse literarischer Figuren. Auf der Basis neuerer historiographischer Literatur wird weiters der „historische Maximilian“ kurz skizziert, ein Überblick über die bis in die Gegenwart reichende literarische Verarbeitung des Stoffs wird geboten, wobei eine deutliche Tendenz zu trivialer Glorifizierung des Habsburgers festzustellen ist. Als Ergebnis der Textanalyse ist festzuhalten: In Friedrich Gerstäckers 1869 erschienenem Roman In Mexiko. Ein Charakterbild, dem eine tatsächliche Reise Gerstäckers nach Mexiko, freilich nach den geschilderten Ereignissen, zugrunde liegt, wird Maximilian romantisierend verklärt; Gerstäckers antikatholischer Liberalismus ist von Rassismus nicht frei. Maximilian ist – ironischerweise − der scheiternde romantische Revolutionär, sein Gegenspieler Juarez verkörpert den neuen, pragmatischen und unpoetischen Zeitgeist. In Karl Mays 1882 erschienenem umfangreichen Fortsetzungsroman Das Waldröschen erscheint der idealisierte Maximilian, ein flacher Charakter, als Vertreter der historisch marginalisierten Aristokratie; ihm wird zwar moralische Kompetenz und glanzvolle Repräsentation zugestanden, aber keine Handlungsmächtigkeit. Gerstäckers Roman beansprucht noch, als Informationsquelle zu dienen; May ordnet das historische Geschehen seiner Abenteuerhandlung unter.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Friedrich Gerstäcker Karl May Maximilian von Mexiko Imagologie historischer Roman
Autor*innen
Alois Pumhösel
Haupttitel (Deutsch)
Maximilian von Mexiko bei Friedrich Gerstäcker und Karl May
Publikationsjahr
2005
Umfangsangabe
101 Bl.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wynfrid Kriegleder
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.71 Literaturgeschichte ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.81 Epik, Prosa ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC04389946
Utheses ID
83
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1