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Musik, Masse, Musikantenstadl
über die Rolle von Musik in der Psychologie der Massen am Beispiel von "Musikantenstadl" und Oktoberfest
Sonja Weisgram
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Hannelore Eva Kreisky
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9215
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29137.86286.572254-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Massenveranstaltungen gehen selten ohne musikalische Elemente über die Bühne. Der Umstand, dass es mit Musik und rhythmischer Akustik möglich ist, eine Menschenmasse zu choreographieren und somit zu einer Einheit zu verschmelzen, ist bekannt. In der vorliegenden Diplomarbeit gehe ich unter Rückgriff auf die Freudschen Theorie der Psychoanalyse der Frage nach, wie dies genau funktioniert, also welche Rolle Musik in Hinsicht auf die Massendynamik spielt. Zur exemplarischen Analyse wurde der Schlager als klassische Form der Unterhaltungsmusik gewählt und dessen Einsatz bei den Massenveranstaltungen „Musikantenstadl“ und Münchner Oktoberfest untersucht. Der erste Teil ist eine ausführliche Untersuchung dessen, wie sich das Musikerleben des Menschen aus psychoanalytischer Perspektive darstellt und welche verschiedenen Aspekte von Wirkungsweisen von Musik daraus erschlossen werden können. Im zweiten Teil wird zum einen die Theorie der Massenpsychologie erörtert und hier insbesondere Augenmerk auf die „Angstbedingungen in der Masse“ (List) gelegt. Weiters wird, gestützt auf die Kritische Theorie, dem Phänomen der Massenunterhaltungsmusik nachgegangen. Dazu wird die Etablierung der Kulturindustrie skizziert und diese am Beispiel des Schlagers – nach Theodor W. Adorno „Prototyp“ der Unterhaltungsmusik – erläutert. Untersucht wird neben der strukturellen auch die inhaltliche Ebene des Schlagers und seiner „volkstümlichen“ Variante. Der dritte und letzte Teil ist eine Analyse der Rolle von Musik, konkret des Schlagers, hinsichtlich der Massendynamik bei „Musikantenstadl“ und Oktoberfest. Die Anknüpfungspunkte von Musik und ihrer psychoanalytischen Aspekte an die Massenbedingungen werden mit Beschreibungen und Analysen der beiden Veranstaltungen sowie des Genres „Volksmusik“ untermauert. Die Rolle und „Funktionsweise“ von Musik wird damit herausgearbeitet und verdeutlicht.
Abstract
(Englisch)
Huge events rarely take place without incorporating music or musical elements. It’s common knowledge that music and rhythmical acoustics make it possible to choreograph a crowd of people to merge into a uniform entity. Based on Freud’s Psychoanalytic Theory, this Diploma Thesis enters into the question of how this works; looking into the relevance of music in regard to crowd-dynamics, particularly within Mass Society. The “Musikantenstadl” and The Munich “Oktoberfest” were the two huge events chosen to serve as an exemplary analysis. The first part of this thesis extensively studies the musical experience from a psychoanalytic point of view, by way of exploring several facets in the musical mode of functioning. The second part gives a summary of Freud’s “Group Psychology and the Analysis of the Ego”. Furthermore, based on the Critical Theory of the “Frankfurt School”, the establishment and characteristic of the Culture Industry will be illustrated by using the example of popular music – precisely the genre of German “Schlagermusik”. Finally, the third part of this thesis analyses the role of music (here to say “Schlager”) in regard to crowd-dynamics at the “Oktoberfest” and the “Musikantenstadl”. Circumstantiated by descriptions and an analysis of the crowd at these events, the facets of the musical mode of functioning are linked to the conditions in and the requirements of the crowd. Hence the relevance of music in regard to crowd-dynamics is elaborated and thus revealed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Music Psychoanalysis Group (Crowd) Psychology Culture Industry Popular Music “Oktoberfest” “Musikantenstadl”
Schlagwörter
(Deutsch)
Musik Psychoanalyse Massenpsychologie Angst Kulturindustrie Schlager Musikantenstadl Oktoberfest
Autor*innen
Sonja Weisgram
Haupttitel (Deutsch)
Musik, Masse, Musikantenstadl
Hauptuntertitel (Deutsch)
über die Rolle von Musik in der Psychologie der Massen am Beispiel von "Musikantenstadl" und Oktoberfest
Paralleltitel (Englisch)
Music, crowd, “Musikantenstadl” ; about the relevance of music in regard to crowd-dynamics
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
116 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hannelore Eva Kreisky
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.00 Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines ,
24 Theater > 24.45 Musiksoziologie ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.02 Philosophie und Theorie der Sozialwissenschaften ,
77 Psychologie > 77.14 Psychoanalyse ,
89 Politologie > 89.52 Politische Psychologie, Politische Soziologie
AC Nummer
AC08100629
Utheses ID
8311
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1