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Reconciliation through Transitional Justice Interventions?
the experience of Northern Ireland
Valerie Kainz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wilfried Graf
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9267
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29239.65370.588869-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Transitional Justice steht für Interventionen und Prozesse, die nach gewaltsamen Konflikten notwendig sind, um die Vergangenheit zu überwinden und den Übergang zu Frieden zu fördern. Neben der Verurteilung jener, die für die größten Gewaltverbrechen verantwortlich sind, durch nationale, hybride und internationale Gerichte, ist es unverzichtbar, die Wahrheit über die tragischen Geschehnisse ans Licht zu bringen, institutionelle Reformen durchzuführen und die Opfer für ihr Leid zu entschädigen. Versöhnung spielt in diesem oft lange andauernden Prozess eine entscheidende Rolle, da die Überwindung von alten erbitterten Feindschaften als Grundvoraussetzung für einen dauerhaften Frieden gesehen wird. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Instrumente von Transitional Justice einem Versöhnungsprozess dienen und welche Probleme sie mit sich bringen, wobei Nordirland als Fallbeispiel dient. Es wird aufgezeigt, dass Transitional-Justice-Interventionen einen Versöhnungsprozess nicht zwingend unterstützen, sondern durchaus negative Reaktionen in Nachkriegsgesellschaften auslösen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Interventionen so zu wählen, dass sie bestmöglich auf die jeweilige Konfliktsituation passen. Dabei wurde die Hypothese aufgestellt, dass mit den Auswirkungen eines gewaltsamen Konfliktes umso besser umgegangen werden und ein Versöhnungsprozess umso positiver verlaufen kann, je umfassender diese Interventionen angewendet werden.
Abstract
(Englisch)
The concept of Transitional Justice (TJ) encompasses the interventions and efforts which are necessary for the transition to a peaceful and democratic society after violent conflicts and gross human rights violations. Besides prosecutions of those responsible for massive violations through international, hybrid or national tribunals, disclosure of the truth, institutional reforms as well as reparation of victims suffering is needed. Reconciliation plays a key role in this concept, since building relationships with former enemies is indispensable in order to achieve peace. For that reason this thesis deals with the research question, to what extent Transitional Justice interventions serve or hinder reconciliation, referring to the experience of Northern Ireland. It is demonstrated that TJ interventions do not necessarily serve reconciliation, but can also have negative consequences for post-conflict societies. Therefore it is important to chose those initiatives which are best applicable to each individual conflict situation. This work suggests that the more inclusive TJ interventions are applied to a society that has to deal with past violations, the higher the probability of getting over the atrocities of the past and paving the way for a peaceful future.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Transitional Justice Northern Ireland reconciliation post conflict societies dealing with the past
Schlagwörter
(Deutsch)
Übergangsjustiz Nordirland Versöhnung Nachkriegsgesellschaften Vergangenheitsbewältigung
Autor*innen
Valerie Kainz
Haupttitel (Englisch)
Reconciliation through Transitional Justice Interventions?
Hauptuntertitel (Englisch)
the experience of Northern Ireland
Paralleltitel (Deutsch)
Versöhnung durch Transitional Justice Interventionen? ; die Erfahrungen von Nordirland
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
126 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Wilfried Graf
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC08084670
Utheses ID
8356
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
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