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Pränataldiagnostik, Behinderung und Theologie
kritische Auseinandersetzung mit besonderem Bezug auf den Schwangerschaftsabbruch aufgrund medizinischer oder embryopathischer Indikation
Helene Luise Lechner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Evangelisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Ulrich Körtner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9366
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30461.77205.684162-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen dieser Diplomarbeit mit dem Titel Pränataldiagnostik, Behinderung und Theologie geht es im Kern um ein theologisch-ethisches Urteil darüber, ob die rechtliche Regelung, die es möglich macht, aufgrund einer Behinderung des Fötus eine Schwangerschaft auch nach der im Rahmen der sogenannten Fristenlösung festgelegten Frist abzubrechen, in dieser Form weiter bestehen soll oder nicht. Dabei setzt sich die Autorin nicht nur mit den medizinischen und juristischen Grundlagen auseinander, die diesbezüglich eine Rolle spielen, sondern auch mit der Vieldimensionalität des Phänomens Behinderung und den in der bioethischen Debatte um die Pränataldiagnostik diskutierten Begriffen Eugenik und Selektion. Der Rede von Wert und Würde des Menschen in Philosophie und Theologie wird unter besonderer Berücksichtung von Menschen mit Behinderung beleuchtet, ebenso wie die Frage nach einem Gelingen des Lebens, die gegenwärtig in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle spielt. Letztendlich plädiert die Autorin dafür, die Möglichkeit des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb der Frist von drei Monaten aufgrund embryopathischer Indikation abzuschaffen, da sie darin eine Diskriminierung menschlichen Lebens mit Behinderung sieht. Die Möglichkeit des Schwangerschaftsabbruchs aufgrund medizinischer Indikation hat stattdessen den Vorteil, Frauen in ihrer Konfliktsituation zu respektieren, während Werturteile über ungeborenes menschliches Leben vermieden werden können.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis, entitled Pränataldiagnostik, Behinderung und Theologie (prenatal diagnosis, disability and theology), aims to deliver a theological-ethical judgment regarding the legal regulation which permits abortion after the legal period of the first three months of pregnancy (Fristenlösung), if the unborn has a disability. The author deals with the medical and legal backgrounds of this matter, as well as the complexity of disability and the terms eugenics and selection as discussed in the bioethical debate about prenatal diagnosis. She analyzes the debate about the worthiness and dignity of the human under the special consideration of people with disabilities, as well as the question of a successful life which currently plays an important role in our society. Finally, the author pleads for the abolishment of the possibility to terminate a pregnancy after the period of three months on the grounds of embryopathical indication because she considers it a discrimination against human life with disability. Instead, the possibility of termination of pregnancy on the grounds of medical indication has the advantage of respecting women in their conflict situation, while avoiding value judgment of unborn human life.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
prenatal diagnosis disability theology abortion human dignity medical indication embryopathical indication successful life ethics
Schlagwörter
(Deutsch)
Pränataldiagnostik Behinderung Theologie evangelische Ethik Schwangerschaftsabbruch embryopathische Indikation medizinische Indikation gelingendes Leben Menschenwürde
Autor*innen
Helene Luise Lechner
Haupttitel (Deutsch)
Pränataldiagnostik, Behinderung und Theologie
Hauptuntertitel (Deutsch)
kritische Auseinandersetzung mit besonderem Bezug auf den Schwangerschaftsabbruch aufgrund medizinischer oder embryopathischer Indikation
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
136 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Körtner
Klassifikationen
11 Theologie > 11.55 Protestantismus ,
11 Theologie > 11.62 Christliche Ethik ,
11 Theologie > 11.69 Systematische Theologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08193740
Utheses ID
8445
Studienkennzahl
UA | 041 | | |
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