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The influence of gaze cuing on affective judgments of faces
Flora Kuras
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Helmut und Paul, Matthew Leder
DOI
10.25365/thesis.9378
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29733.45692.487169-6
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Blickrichtung gilt als wichtigster Indikator dafür, wem oder was jemand gerade seine Aufmerksamkeit schenkt. Jüngste Studien zeigten, dass die Beobachtung eines Blickrichtungswechsels zu einer automatischen Verschiebung der eigenen Aufmerksamkeit in die Richtung, in welche die beobachtete Person blickt, führt. Blickrichtung kann jedoch nicht nur ein Indikator für Aufmerksamkeit, sondern auch für Präferenzbildung sein. Die Beobachtung, dass ein Objekt von einer Person angesehen wird, kann zu der Annahme führen, dass die Person das Objekt positiv bewertet. In weiteren Studien wurde gezeigt, dass die Beobachtung der Blickrichtung eines anderen Gesichtes hin zu einem Objekt zu einer erhöhten Wertschätzung des Beobachters für dieses Objekts führen kann. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob diese Erhöhung der Wertschätzung auch zutrifft, wenn Gesichter anstatt von Objekten das Ziel von Blickrichtungen sind. Im Untersuchungsdesign wurden Fotografien von natürlichen Szenen mit zwei nebeneinander stehenden Menschen als Stimuli verwendet. Es wurde herausgefunden, dass Gesichter, die von anderen Gesichtern angesehen werden, als attraktiver und vertrauenswürdiger beurteilt werden, als Gesichter, die nicht von anderen Gesichtern angesehen werden (Experiment 2). Die Ergebnisse der Studie zeigten auch eine vom aktiven Blickverhalten der Gesichter (direkter bzw. abgewandter Blick) abhängige Differenz in den Daten. Gesichter, welche einen direkten Blick zeigen, werden als attraktiver und vertrauenswürdiger bewertet als Gesichter, die einen abgewandten Blick zeigen. Zusätzlich wurde ein Einfluss von Lateralität beobachtet. Gesichter, die auf der linken Seite des Bildes präsentiert werden, erhalten höhere Bewertungen auf beiden Skalen (Attraktivität und Vertrauenswürdigkeit) als auf der rechten Seite des Bildes präsentierte Gesichter.
Abstract
(Englisch)
Eye gaze is the most important indication of what or whom somebody is attending to. Recent studies revealed, that observing a shift of an eye gaze results in an obligatory shift of attention towards the direction the observed person is attending to. Since gaze cannot only serve as an indicator of the attentional state but also reflect preference formation, seeing that an object is looked at by a person can lead to the assumption that the person likes that object. Recent studies showed that an observing a face gazing towards an object results in an enhanced evaluation of that object. The present study investigated whether this enhancement can be found when another face rather than an object was the target of gaze. Photographs of naturalistic scenes with two people standing side by side were used as stimuli in the present study. Gazed at faces were found to be rated as more attractive and more trustworthy than faces that have not been gazed at (Experiment 2). The study’s findings also showed a difference in data depending on the active gazing behaviour of the faces; with the faces exhibiting a direct gaze being rated as more attractive and more trustworthy than the faces exhibiting an averted gaze. Additionally, a laterality bias was observed. Faces presented on the left side of the scene received higher ratings on both scales (attractiveness and trustworthiness) than faces presented on the right side.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Gaze Cuing attractiveness trustworthiness
Schlagwörter
(Deutsch)
Blicke Attraktivität Vertrauenswürdigkeit
Autor*innen
Flora Kuras
Haupttitel (Englisch)
The influence of gaze cuing on affective judgments of faces
Paralleltitel (Deutsch)
Der Einfluss von Blickrichtung als Hinweisreiz auf affektive Beurteilungen von Gesichtern
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
II, 70 S., [ca. 70] Bl. S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Helmut Leder
AC Nummer
AC08114661
Utheses ID
8453
Studienkennzahl
UA | 298 | | |