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Risikoentscheidungen unter der Berücksichtigung von Risikoentschärfungsoperatoren und dem regulatorischen Fokus
Barbara Koch-Kiennast
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Erich Kirchler
DOI
10.25365/thesis.9385
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29923.41709.132965-5
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit setzt sich mit Risikoentscheidungen unter
Berücksichtigung von Risikoentschärfungsoperatoren und des
regulatorischen Fokus auseinander. Damit verbindet sie das
entscheidungspsychologische Konzept der Risikoentschärfungsoperatoren
(Huber & Huber, 2003) und die motivationspsychologische
regulatorische Fokustheorie von Higgins (1997). Ein
Risikoentschärfungsoperator ist eine Handlung, welche hilft das Risiko
in einer Entscheidungssituation zu minimieren. Huber und Huber
(2003) unterscheiden zwischen Vor- und Nachereignis
Risikoentschärfungsoperator. Ein Vorereignis REO ist dadurch
gekennzeichnet, dass er vor dem Eintreten negativer Konsequenzen
durchgeführt werden muss. Er ist sehr sicher, dafür aber mit hohen
Kosten verbunden. Ein Nachereignis REO kann erst nach dem
Eintreten der negativen Konsequenzen herangezogen werden. Allerdings
ist dieser Nachereignis REO mit einer gewissen
Entdeckungswahrscheinlichkeit verknüpft und ist bei rechtzeitiger
Erkennung immer mit geringeren Kosten verbunden.
Higgins (1997, 1998) unterscheidet Personen in ihrer
motivationalen Selbstregulation in einen Promotionsfokus und einen
Präventionsfokus. Eine präventionsorientierte Person richtet ihren Eine
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Person mit einem Promotionsfokus ist auf Selbstverwirklichung und
Wachstum ausgerichtet. Außerdem geht eine promotionsorientierte
Person auch Risiken ein, um ihr Ziel zu erreichen und verhält sich
somit risikofreudig. Diese Arbeit hat sich nun mit der Frage
auseinander gesetzt, ob das Risikoentscheidungsverhalten von dem
regulatorischen Fokus und der Entdeckungswahrscheinlichkeit eines
Nachereignis REO vorausgesagt werden kann. Dabei sollte durch die
Manipulation des situativen regulatorischen Promotionsfokus zu
risikofreudigen und die Manipulation des situativen regulatorischen
Präventionsfokus zu risikoaversiven Entscheidungsverhalten führen.
Dies konnte nicht bestätigt werden, wobei anzumerken ist, dass die
Manipulation des situativen regulatorischen Fokus nicht geglückt ist.
Es hat sich ein risikoaversive Verhalten in den
Risikoentscheidungssituationen gezeigt. Die
Entdeckungswahrscheinlichkeit kann demnach als Prädiktor für
Risikoentscheidungsverhalten bestätigt werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Risikoentscheidungen regulatorischer Fokus Präventionsfokus Promotionsfokus Selbstregualation Risikoentschärfung Risikoentschärfungsoperatoren
Autor*innen
Barbara Koch-Kiennast
Haupttitel (Deutsch)
Risikoentscheidungen unter der Berücksichtigung von Risikoentschärfungsoperatoren und dem regulatorischen Fokus
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
162 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Erich Kirchler
Klassifikation
77 Psychologie > 77.45 Motivationspsychologie
AC Nummer
AC08114475
Utheses ID
8460
Studienkennzahl
UA | 298 | | |