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Mediation als Instrument der Konfliktregelung am Beispiel von Mobbing
Elisabeth Nowak
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Thomas Alfred Bauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9402
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30156.28965.711264-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Forschungsinteresse dieser Arbeit lag in der Untersuchung des Potenzials von Mediation in Unternehmenskommunikation am Beispiel von Mobbing. Das Ziel war es, herauszufiltern, inwiefern diese Methode im speziellen Fall von Mobbing als Instrument für Konfliktregelung genutzt werden kann und ihre Notwendigkeit einzuschätzen, sowie dadurch entstandene Chancen, möglicher Nutzen und Grenzen praktisch und theoretisch zu beurteilen. Zunächst wurde im theoretischen Teil, welcher sich auf die Methode der qualitativen Literaturanalyse als Teil der Metaforschung stützt, das Themengebiet des Konflikts als soziales Phänomen und die verschiedenen Typologien, Analysen und Interventionen von Konflikten dargestellt. Das nächste Kapitel widmet sich der Konflikthandlung des Mobbings. Es wird versucht den Zusammenhang zwischen Konflikt und Mobbing, die verschieden Arten von Mobbing, Verlauf, Ursachen und Folgen zu erläutern. Anschließend geht die Arbeit auf das Thema der Mediation ein. Zunächst werden die Grundlagen der Mediation vorgestellt, es wird erklärt was Mediation ist, auf welchen Grundlagen sie basiert und in welchen Anwendungsbereichen sie zum Einsatz kommen kann. Um einen tieferen Einblick in das Verfahren der Mediation zu gewährleisten, werden die verschieden Phasen der Mediation erläutert. Den Abschluss des theoretischen Teils dieser Arbeit, bildete der Überblick über das Kommunikationsverständnis der Mediation. Es wurde eine Einführung in die Thematik gegeben und danach wurden anhand theoretischer Erkenntnisse die Zusammenhänge zwischen Mediation und Kommunikation bearbeitet und die kommunikativen Grundregeln der Mediation vorgestellt. Neben der Literaturanalyse wurde auch eine empirische Untersuchung mittels qualitativen Interviews durchgeführt. Die gestellten Fragen basieren dabei auf der vorangegangenen Literaturuntersuchung. Ziel der Befragung war es eine Bewertung der Mediation und ihrer Effektivität aus unterschiedlichen Blickwinkeln aufzuzeigen Diese wurden aus der Sicht der Beteiligten Streitparteien, aus Sicht der Mediatorin/ des Mediators und aus Sicht der unmittelbaren KollegInnen analysiert. Zusammengefasst konnte aufgezeigt werden, dass die Intervention bei Mobbingfällen mittels Mediation in jedem Fall erschwerten Bedingungen ausgesetzt ist, da Mobbing zumeist erst dann erkannt wird, wenn die Konfliktparteien schon ein emotional stark krankmachendes Klima erreicht haben. Die Unterdrückung eines oder mehrerer Mitarbeiter durch ein Kollektiv hat sich dann bereits in eine alltägliche Struktur gewandelt und ein Eingreifen auf dieses implementierte Regelwerk gestaltet sich im Vergleich zu einem früh erkannten Konflikt wesentlich schwieriger. Eine Mediation ist nur ratsam, wenn alle Parteien willig sind, zu kooperieren und das Mobbing-Opfer physisch und psychisch noch nicht zu stark beeinträchtigt ist.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Mediation Mobbing Krisenintervention Konfliktregelung
Autor*innen
Elisabeth Nowak
Haupttitel (Deutsch)
Mediation als Instrument der Konfliktregelung am Beispiel von Mobbing
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
131 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Alfred Bauer
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.02 Kommunikationstheorie ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.02 Kommunikationstheorie
AC Nummer
AC07918493
Utheses ID
8477
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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