Detailansicht

CouchSurfing
eine tourismusanthropologische Studie
Franz Strommer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Ingrid Thurner
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9437
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29817.06935.509954-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit aus der Studienrichtung Kultur- und Sozialanthropologie behandelt das Thema CouchSurfing im tourismusanthropologischen Kontext. Die kostenlose Internetplattform www.couchsurfing.com steht für ein hochaktuelles internationales Phänomen, über das Menschen weltweit vernetzt werden, die Interesse daran haben, mit anderen registrierten Mitgliedern in Kontakt zu treten. Die Kontaktaufnahme erfolgt über das Internet mit dem Ziel, sich mit anderen CouchSurfern zu verabreden oder auf einer Reise kostenlos in deren Wohnung zu übernachten. Die wissenschaftliche Bearbeitung dieses Phänomens erfolgt anhand folgender Fragestellungen: (1) Welcher Nutzen und welche Kosten entstehen durch die Interaktion bei CouchSurfing (verglichen mit anderen Reiseformen)? (2) Inwiefern ermöglicht die Reiseform CouchSurfing eine Kulturverständigung als Teilaspekt des sozialen Austausches im Tourismus? Die theoretischen Grundlagen dieser Studie werden von tourismusanthropologischen Themen gebildet. Im Besonderen stehen dabei Theorien zur sozialen Interaktion im Mittelpunkt, einerseits die Social Exchange Theory, die dazu geeignet ist, zu ergründen, welchen Nutzen und welche Kosten die vom Tourismus betroffene Bevölkerung mit dem Tourismus verbindet. Andererseits liegen die theoretischen Hauptaugenmerke in der interkulturellen Interaktion, diversen Kommunikationsbarrieren sowie in Faktoren, die eine Kulturverständigung fördern bzw. verhindern. Den wichtigsten Teil dieser Diplomarbeit bildet die Auswertung der empirischen Erhebung, die mittels qualitativer, problemzentrierter Interviews mit 15 CouchSurfern durchgeführt worden ist. Orientiert an insgesamt 22 Arbeitshypothesen wie beispielsweise „CouchSurfer sehen sich nicht als Touristen“ oder „Die Voraussetzungen für eine gelingende Kulturverständigung sind bei CouchSurfing besser als in anderen Reiseformen“ werden die wesentlichen Erkenntnisse der Interviews präsentiert und durch prägnante Aussagen der Befragten näher veranschaulicht. Obwohl die Erkenntnisse der Forschung belegen, dass CouchSurfing viele positive Aspekte mit sich bringt, wie ein aufgeschlossenes Miteinander von Menschen aus verschiedensten Orten der Welt und eine Förderung der Kulturverständigung, so werden dennoch immer wieder neue Fragen in den Raum geworfen, auch Überraschungen bleiben nicht aus.
Abstract
(Englisch)
This thesis of the subject Cultural and Social Anthropology examines the topic CouchSurfing in a tourism-anthropological context. The free internet-platform www.couchsurfing.com represents a current international phenomenon, which links people all over the world, who are interested in meeting other members of the platform. The contacting starts on the internet with the ambition to arrange an encounter with other CouchSurfers or to sleep in their flat for free during a journey. The scientific treatment of this phenomenon occurs in relation to the following main questions: (1) Which benefits and which costs arise through the interaction at CouchSurfing (compared to other ways of travelling)? (2) In what extent does CouchSurfing as a way of travelling allow intercultural understanding as a part of social exchange in tourism? Tourism-anthropological theories constitute the theoretical framework of this thesis, especially theories of social interaction. A central subject is the Social Exchange Theory, which is qualified to show which benefits and which costs the part of the population affected by tourism associates with tourism. Further theoretical aspects are intercultural interaction, communication barriers and factors that support or prevent intercultural understanding. The most important part of this thesis is the analysis of the empirical survey. It took place with 15 CouchSurfers in form of qualitative, problem-centered interviews. The study presents important findings of the interviews, which are illustrated by concise statements of the interviewed people. This analysis is based on 22 central hypotheses like “CouchSurfers don’t see themselves as tourists” or “The preconditions for successful intercultural understanding are better fulfilled at CouchSurfing than by other ways of travelling”. The findings of this research show a lot of positive aspects of CouchSurfing like an open-minded cooperation between people, who come from many different parts of the world, as well as a conveyance of intercultural understanding. But furthermore there will arise new questions when reading this thesis and also some surprises will not be missing.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Tourism anthropology of tourism ways of travelling interaction intercultural intercultural communication social exchange theory hospitality World Wide Web 2.0 online community
Schlagwörter
(Deutsch)
Tourismus Tourismusanthropologie Reiseformen Interaktion Interkulturalität Kulturverständigung Social Exchange Theory Gastlichkeit World Wide Web 2.0 Onlinegemeinde
Autor*innen
Franz Strommer
Haupttitel (Deutsch)
CouchSurfing
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine tourismusanthropologische Studie
Paralleltitel (Englisch)
CouchSurfing. A tourism-anthropological survey
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
165 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ingrid Thurner
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.37 Ethnosoziologie ,
71 Soziologie > 71.39 Soziale Gruppen: Sonstiges ,
73 Ethnologie > 73.06 Ethnographie ,
73 Ethnologie > 73.49 Sozialethnologie: Sonstiges ,
73 Ethnologie > 73.97 Interethnische Beziehungen
AC Nummer
AC08121826
Utheses ID
8508
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1