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"I am what I am, take it or leave me alone"
translating Chicananess with the "Ayuda" of La Malinche
Michaela Höller
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Astrid Fellner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9442
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30308.22548.509464-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit liefert eine ausführliche Analsyse von zwei zeitgenössischen literarischen Chicana Werken. Hierbei wird der Fokus auf zwei fiktionale Chicana Charaktere und deren Versuch eigenständige Identitäten zu erschaffen, indem sie zwischen den diversen Elementen ihrer hybriden Welten vermitteln, gelegt. Um Übersetzung als eine Methode der Entwicklung von Identitäten zu sehen, wurde das Konzept der „Übersetzung von Chicananess“ speziell für diese Arbeit gewählt. Stuart Hall’s Definitionen der kulturellen Identität und im Speziellen sein Verständnis der kulturellen Identät als einen sich ständig entwickelnden Prozess, anstelle eines vorherschenden vererbten Produktes, bilden das theoretische Fundament dieser Studie (siehe „Diaspora“ 225). Darüberhinaus, dienen Sherry Simon’s Erklärungen der kulturellen Übersetzung, welche sie in ihrem Buch Gender in Translation: Cultural Identity and the Politics of Transmission genauer erklärt, als theoretisches Gerüst um ein offeneres und weniger restriktives Verständnis von Übersetzung zu fördern. Diese Diplomarbeit fasst Übersetzung als eine Methode um etwas Neues zu kreieren auf. Dies geschieht indem die Vergangenheit in die Gegenwart der weiblichen Protagonistinen übersetzt und dementsprechend neu interpretiert wird. Weiteres versteht diese Studie auch die Erneuerung und Hinterfragungen vorherschenden patriarchalen Normen und Kategorisierungen als eine Möglichkeit neue Ausdrucksformen kultureller Identitäten zu erschaffen (siehe Simon, Gender 134). Im Konkreten arumentiere ich, dass feministische Revisionen phallozentrischer Darstellungen der mytischen Figure La Malinche, welche tief in der Psyche der Mexikanerinnen/Mexikaner und Chicanas/os verankert ist, als konzeptuelles Sprungbrett dienen. Diese neuen Definitionen des patriarchalen Mythos der Verräterin und Hure heben die Interpretation von Frausein in eine offenere und weniger restriktive Dimension. Nachdem das geschichtliche Hintergrundwissen der Chicanas/os in den USA erläutert wurde, wird eine generelle Übersicht von theoretischen Konzepten und Theorien, die für die detailierte Analyse der ausgewählten Primärwerken notwendig ist, gegeben. Darüberhinaus wird eine kritischer Überblick über patriarchale Interpretationen des Malinche Mythos und feministische Revisionen jener dominanten Diffamierungen präsentiert. Der Hauptteil dieser Diplomarbeit beschäftigt sich mit einer detailierten Analyse des Theaterstückes Simply María, Or the American Dream von Josefina López und des Romanes Trace Elements of Random Tea Parties von Felicia Luna Lemus. Ein Hauptanliegen ist es zu illustrieren wie die weiblichen Protagonistinen, María und Leticia, es schaffen sich von den beklemmenden Beschränkungen auferlegter Interpretationen des Frauseins loszulösen und wie es ihnen gelingt, hegemoniale Dichotomien zu hinterfragen. Hybride und aus multiplen Elementen bestehenden Identitäten, die durch einen ständigen Wechsel zwischen diverser kulturellen Systemen und die Überschreitung von bestehenden Grenzen gekennzeichnet sind, werden bevorzugt. Dadurch wird ein pluralistisches Verständnis von Chicananess gefördert welches den Protagonistinen ermöglicht ihre Hybridität offen auszuleben, ohne unter ständigen Stigmatisierungen zu leiden.
Abstract
(Englisch)
This study provides an extensive analysis of the struggles of two fictional Chicana characters to create their distinct identities by mediating between the multiple elements that inform their intersecting worlds. The idea of “translating Chicananess” has been specifically chosen for this thesis to interpret translations as powerful means to construct identities. Stuart Hall’s definitions of cultural identity and in particular, his notion of interpretive cultural identity as a constantly changing process rather than an inherited product, constitute the theoretical basis of this study (see “Diaspora” 225). Furthermore, Sherry Simon’s explanations of cultural translation, mentioned in her work Gender in Translation: Cultural Identity and the Politics of Transmission serve as a theoretical framework to encourage a more open understanding of translation. My thesis interprets translation as a powerful means to construct something new by adapting the past to the present needs of the female protagonists and by questioning and re-articulating patriarchal norms and categories (see Simon, Gender 134). In particular, I argue that feminist re-writings of phallocentric his-stories of the mythical figure La Malinche, who is deeply ingrained in the Mexican/Chicana psyche, serve as a “conceptual spring board” (Brimingham-Pokorny qtd. in Bandau 177), allowing an open and less restrictive concept of womanhood. After establishing the historical background knowledge necessary for a deeper understanding of the specific circumstances of Chicanas in the United States, a broad outline of theoretical concepts and theories is provided. Furthermore, a critical overview of patriarchal interpretations of La Malinche and feminist re-writings of dominant his-stories is presented. The body of my thesis is devoted to the detailed analysis of Josefina López’s play Simply María, Or the American Dream and Felicia Luna Lemus’s novel Trace Elements of Random Tea Parties. My main objective is to show how the female protagonists María and Leticia manage to break free from the incarcerating confines of imposed perceptions of womanhood and to summon their strength and courage to question existing binaries. Hybrid and fragmentary identities, which are marked by a constant movement and destroy existing borders, are encouraged as they give way to a pluralistic notion of Chicananess which enables Leticia and María to embrace their polymorphous identities.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Chicananess La Malinche cultural translation cultural identity hybridity mestizaje in-betweenness borderlands La Llorona La Virgen de Guadalupe good vs. bad virgin vs. whore male vs. female Mexico vs. USA homosexuality women of colour feminism bridge figures her-story
Schlagwörter
(Deutsch)
Chicananess La Malinche Kulturelle Übersetzung Kulturelle Identität Hybridität Mestizaje In-Betweenness borderlands La Llorona La Virgen de Guadalupe gut vs. böse Jungfrau vs. Hure Mann vs. Frau Mexico vs. USA homosexualität Women of Colour Feminismus Brückenfiguren her-story
Autor*innen
Michaela Höller
Haupttitel (Englisch)
"I am what I am, take it or leave me alone"
Hauptuntertitel (Englisch)
translating Chicananess with the "Ayuda" of La Malinche
Paralleltitel (Deutsch)
Übersetzen von Chicananess mit der Hilfe von La Malinche
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
135 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Astrid Fellner
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.10 Wissenschaft und Gesellschaft ,
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.99 Wissenschaft und Kultur allgemein: Sonstiges ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC08103400
Utheses ID
8512
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1