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Siedlungsgeografische Studien zum Frühneolithikum in der Umgebung von Melk, NÖ
Joris Coolen
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Eva Lenneis
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30340.53938.227166-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Anhand von Oberflächenfunden aus den Sammlungen lokaler Hobby-Archäologen sowie aus systematischen Surveys wird die frühneolithische Besiedlung in einer geographisch klar begrenzten Siedlungskammer im Raum Melk (NÖ) erforscht. Dabei stehen vor allem Fragen zur Größe und Funktion der einzelnen Fundplätze und der Besiedlungsstruktur im Vordergrund. Die Oberflächenfunde erlauben nur grobe Aussagen zur Chronologie. Dennoch liefert die umfassende Vorlage des Fundmaterials einen wichtigen Beitrag zur materiellen Kultur der Linearbandkeramik (LBK) im westlichen Niederösterreich. Methodisch beschreitet die Arbeit durch die kombinierte Auswertung von selektiven Sammlerfunden und systematisch gesammelten Surveyfunden einen neuen Weg. Auf der Basis der umfassenden Literatur zur Siedlungsplatzwahl der LBK wurde ein Fundhoffnungsmodell der frühneolithischen Siedlungsplätze im Raum Melk erstellt, das anhand eines vom Österreichischen Archäologischen Instituts durchgeführten, großflächigen Surveys bestätigt werden konnte. Durch die Aktivitäten verschiedener Heimatforscher und den oben genannten, großflächigen Survey, der 2007 im Rahmen des FWF-Projekts ‚Die ländliche Besiedlung im Hinterland von Mautern – Favianis‘ (FWF-Projekt P19227-G02) stattfand, lassen sich bisher 13 eindeutig lokalisierte, bandkeramische Fundstellen im Untersuchungsraum anführen. Diese Fundstellen werden individuell besprochen, wobei jeweils auf die topografische Lage, das potentielle Nutzungsumfeld, die Fundgeschichte, das Fundmaterial und die Interpretation eingegangen wird. Die Siedlungen lassen sich nach ihrer Größe und gewissermaßen nach ihrer Funktion differenzieren; dennoch sind die Unterschiede zu gering bzw. ist die statistische Basis zu schwach, um das derzeit beliebte Zentralortmodell zu bestätigen bzw. widerlegen. Zumindest eine Siedlung (Lanzing) kann mit dem Graphitabbau in Verbindung gebracht werden. Vereinzelte Funde lassen Fernkontakte sowohl nach Westen (Niederbayern) als auch nach Osten (Balaton) erkennen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Settlement-geography Early-Neolithic Linear-Pottery-Culture Surface-finds Field-survey Predictive-modelling Landscape-archaeology
Schlagwörter
(Deutsch)
Siedlungsgeografie Frühneolithikum Linearbandkeramik Melk Oberflächenfunde Survey Fundhoffnungsmodell Landschaftsarchäologie
Autor*innen
Joris Coolen
Haupttitel (Deutsch)
Siedlungsgeografische Studien zum Frühneolithikum in der Umgebung von Melk, NÖ
Paralleltitel (Englisch)
A geographical study of Early Neolithic settlement in the surroundings of Melk, Lower Austria
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
524 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Eva Lenneis
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.19 Vor- und Frühgeschichte ,
74 Geographie > 74.12 Stadtgeographie, Siedlungsgeographie
AC Nummer
AC08170683
Utheses ID
8528
Studienkennzahl
UA | 066 | 801 | |
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