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Globalgeschichte beim Wort genommen
eine methodische Auseinandersetzung
Bernhard Dietrich Kanduth
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfgang Schmale
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9471
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29680.80213.890270-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die aus der Unklarheit von Begriff und Gegenstandsbereich abgeleitete Kritik aufgreifend, wurde versucht die Globalgeschichte universalienontologisch abzuleiten, um ihre Hypothesen und Methoden im Forschungskontext einordnen zu können. Globalgeschichte, als eine aus der Universalgeschichte erwachsene spezielle Fragestellung der Geschichtswissenschaft, untersucht Phänomene im globalen Kontext. Diese Forschung, über einen als komplexes System aufzufassenden Gegenstandsbereich, erfordert Methoden die sich über den gesamten Untersuchungsgegenstand fortschreiben lassen. Für die Frage nach Globalisierungsphänomenen muss gelten: Ist die Struktur eines Inhaltes global, so ist jeder seiner Inhalte Teil eines Globalisierungsphänomens. Eine Strategie, die zwischen standardisiertem Vergleich und gewissenhafter Interpretation steht, ist die Regel basierte Heuristik. Vorgestellt wird ein methodischer Ansatz, der es gestattet in exakten Arbeitsvorschriften („Algorithmus“) unterschiedliche Verfahren in einem geregelten Rahmen zu verwalten. Als Organisationsform der Inhalte wurde das Prinzip des Content Managements gewählt, und in Hypertext realisiert. Die einzelnen gehaltvollen Inhalte mussten sich sowohl einzeln lesen als über die räumlichen, zeitlichen und Aspekt bezogenen Verweise miteinander kombinieren lassen. Zur Darstellung dieser multifokalen Transkription wurde eine „website“ in Hypertext Markup Language erstellt. Als Quelle diente ein Kapitel aus „Bayly C. A., Die Geburt der modernen Welt“. Der Forschungsprozess folgte den Vorgaben eines heuristischen Algorithmus. Es konnte gezeigt werden, dass Hypertextform und Heuristik auf eine globalgeschichtliche Fragestellung anwendbar sind. Auf Grund der verweisorientierten Handlungsvorschrift ist der Forscher angehalten strukturiert vorzugehen und wird während des Forschungsprozesses auf Inkonsistenzen aufmerksam. Bei der Interpretation ist zu berücksichtigen, dass von suboptimalen Ergebnissen ausgegangen werden muss. Die in der vorliegenden Arbeit hinterfragte Hypothese, dass es möglich ist, eine der Stellung der Globalgeschichte im wissenschaftlichen Kontext adäquate Untersuchungsmethode zu finden, konnte gestärkt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Globalgeschichte Heuristik Hypertext
Autor*innen
Bernhard Dietrich Kanduth
Haupttitel (Deutsch)
Globalgeschichte beim Wort genommen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine methodische Auseinandersetzung
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
60 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Schmale
Klassifikation
15 Geschichte > 15.03 Theorie und Methoden der Geschichtswissenschaft
AC Nummer
AC08092605
Utheses ID
8539
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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