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Sprache und Theory-of-Mind bei Kindern mit Asperger-Syndrom
Andrea Leonhartsberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Chris Schaner-Wolles
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9482
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29417.97544.885260-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit behandelt die Fähigkeiten und Schwierigkeiten von Kindern (und Jugendlichen) mit Asperger-Syndrom auf verschiedenen sprachlichen Ebenen sowie in Bezug auf Theory-of-Mind. Ausgehend von einer Vorstellung der Habilitation 'Die Autistischen Psychopathen im Kindesalter' des Wiener Kinderarztes Hans Asperger wird dabei zuerst das Asperger-Syndrom beschrieben. Diesbezüglich werden auch die diagnostischen Kriterien nach Gillberg (1991) und die der beiden Klassifikationssys-teme ICD-10 (World Health Organization 2007) und DSM-IV-TR (American Psychiatric Association 2000) sowie Tests zur Diagnosestellung vorgestellt und darüber hinaus Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit den von Kanner für den infantilen Autismus angeführten Symptomen diskutiert. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf den sprachlichen Fähigkeiten und Schwierigkeiten der betroffenen Personen, die zuerst generell zusammengefasst werden, wobei diesbezüglich auch die Abgrenzung des Asperger-Syndroms gegenüber dem High-Functioning Autismus kurz behandelt wird, bevor Studien zu den sprachlichen Ebenen 'Lexikalische und semantische Verarbeitung', 'Syntax', 'Prosodie' und 'Kommunikation' vorgestellt werden. Als Kontrollgruppe fungierten dabei meist Personen, die mit ihnen in Alter und Intelligenzniveau übereinstimmten und entweder eine normale Entwicklung aufwiesen oder die Diagnose High-Functioning Autismus erhalten hatten. Letztere wurden oft mit denjenigen mit Asperger-Syndrom mangels Unterschieden zu einer klinischen Gruppe zusammengefasst. Nach einer Vorstellung verschiedener Definitionen von Theory-of-Mind werden Studien zu den diesbezüglichen Schwierigkeiten vor allem von Kindern (und Jugendlichen) mit Asperger-Syndrom angeführt. Im Folgenden wird auf den Zusammenhang zwischen Fähigkeiten und Schwierigkeiten in bezüglich Sprache und Theory-of-Mind bei betroffenen Personen eingegangen und die Rolle der Relevanztheorie in diesem Zusammenhang diskutiert. Einige der in den verschiedenen Studien, die im Zuge dieser Diplomarbeit vorgestellt werden, verwendeten Materialien sind auch im Anhang angeführt. Diese Studien wurden meist von PsychologInnen vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten durchgeführt, da die Habilitation von Hans Asperger lange kaum Beachtung fand.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Asperger-Syndrom Sprache Theory-of-Mind
Autor*innen
Andrea Leonhartsberger
Haupttitel (Deutsch)
Sprache und Theory-of-Mind bei Kindern mit Asperger-Syndrom
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
134 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Chris Schaner-Wolles
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.34 Psycholinguistik: Sonstiges ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.42 Sprachbeherrschung ,
77 Psychologie > 77.31 Kognition
AC Nummer
AC08144636
Utheses ID
8549
Studienkennzahl
UA | 328 | | |
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