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Auswirkungen von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen auf die Absorption von ausgewählten Nährstoffen
Claudia Anna Gossmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Ibrahim Elmadfa
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9500
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29910.95936.220670-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
CED werden in Morbus Crohn und Colitis ulcerosa unterteilt und sind durch schubweise auftretende Entzündungen der Mukosa in unterschiedlichen Darmregionen gekennzeichnet. Neben gastrointestinalen Beschwerden stellen extraintestinale Beschwerden ein großes Problem bei CED dar. CED tritt in entwickelten Ländern, mit guten hygienischen Bedingungen und einem Übermaß an Nahrungsmitteln, signifikant häufiger auf als in Entwicklungsländern. Zum Entstehungskomplex von CED zählen daher neben Umwelt-, genetischen und immunologischen Einflüssen auch bestimmte Lebensstil- und Ernährungsgewohnheiten. Es gibt unterschiedliche Therapieansätze bei CED. Die medikamentöse Therapie zählt gemeinsam mit der Ernährungstherapie zu den beiden wesentlichsten Grundsäulen in der CED-Therapie. Eine chirurgische Therapie ist nur bei Komplikationen erforderlich. Aufgrund einer eingeschränkten oralen Nahrungsaufnahme, oraler Nahrungskarenz, Fettmalabsorption, chirurgischem Entfernen einzelner Darmabschnitte oder durch bestimmte Medikamentennebenwirkungen kann es zu Resorptionsstörungen von Marko- und Mikronährstoffen und dadurch zu entsprechenden Defiziten bei CED-Patienten kommen. Durch die unzureichende Aufnahme bzw. Resorption von Mikronährstoffen weisen diese Patienten vielfach ein erhöhtes Risiko für das Auftreten nährstoffspezifischer Mangelerscheinungen, insbesondere von bestimmten Anämieformen sowie Osteoporose auf. Um Nährstoffdefizite auszugleichen und auch präventiv zu behandeln, kommt der Ernährungstherapie bei CED besondere Bedeutung zu. Diese muss individuell an den Patienten angepasst werden und soll die Remissionsphase so lange wie möglich aufrechterhalten. Während der akuten Krankheitsphase ist eine orale Nahrungsaufnahme häufig nicht möglich, deshalb muss der CED-Patient bis zur Remissionseinleitung oft künstlich ernährt werden. Eine Ernährungstherapie bei CED-Patienten kann optimal durch eine Bewegungs- und/oder Psychotherapie sowie durch den Einsatz von Pro-, Prä- oder Synbiotika ergänzt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
CED Morbus Crohn Colitis Ulcerosa Darmerkrankungen
Autor*innen
Claudia Anna Gossmann
Haupttitel (Deutsch)
Auswirkungen von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen auf die Absorption von ausgewählten Nährstoffen
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
VIII, 96 S. : Ill., graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ibrahim Elmadfa
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC08122277
Utheses ID
8567
Studienkennzahl
UA | 474 | | |
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