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Märchen als Referenztexte moderner Kinder- und Jugendliteratur
eine Analyse intertextueller Bezüge in Romanen von Beate Teresa Hanika, Andreas Steinhöfel und Holly-Jane Rahlens
Silja Heuchert
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Roland Innerhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9542
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29860.33476.374770-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Märchen ist seit Jahrhunderten fester Bestandteil unserer Kultur und bis heute bei Alt und Jung beliebt, sei es in traditioneller mündlicher Erzählform, als Märchenbuch oder aber Märchenversion, -bearbeitung und -parodie. Die vorliegende Diplomarbeit nimmt sich daher der Frage an, ob und auf welche Weise Märchen als Referenztexte moderner Kinder- und Jugendliteratur fungieren. Zu diesem Zweck werden Andreas Steinhöfels „Der mechanische Prinz“, Beate Teresa Hanikas „Rotkäppchen muss weinen“ und Holly-Jane Rahlens’ „Prinz William, Maximilian Minsky und ich“ (in deutscher Übersetzung von Ulrike Thiesmeyer) hinsichtlich der in ihnen enthaltenen Märchensymbole, -elemente und -strukturen analysiert. Der erste Teil der Arbeit widmet sich dem theoretischen Hintergrund des Märchens. Es erfolgt eine Bestimmung der Merkmale und Typen des Märchens, ein historischer Abriss, eine Abgrenzung von anderen Gattungen der Literatur sowie eine nähere Betrachtung des Stellenwertes des Märchens in der heutigen Zeit. Die anschließende, ausführliche Analyse der Romane, denen der Prozess der inneren Reifung und persönlichen Entwicklung seiner HeldInnen gemein ist, legt unter anderem dar, welche Märchenelemente konkret enthalten sind (wie das Motiv der Metamorphose oder des Verschlingens). Weiters wird die unterschiedliche Art und Weise des Umgangs mit der Gattung Märchen deutlich gemacht: Steinhöfel verbindet Märchen und Phantastik, indem der Held in einer phantastischen Parallelwelt Abenteuer besteht. Hanika betont die psychologische Seite und überträgt das Grimmsche Märchen von Rotkäppchen auf das ernste Thema „sexueller Missbrauch innerhalb der Familie“. Rahlens deutet die Gattung Märchen popkulturell um, entmythifiziert sie und findet gleichzeitig einen humorvollen Zugang. Abschließend wird ein Blick auf den allgemeinen und vielfältigen Umgang mit jener nach wie vor populären Gattung geworfen, wie die zahlreich existierenden Karikaturen, Parodien, Bearbeitungen und Versionen von Märchen deutlich machen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Märchen Steinhöfel Hanika Rahlens Kinder- und Jugendliteratur
Autor*innen
Silja Heuchert
Haupttitel (Deutsch)
Märchen als Referenztexte moderner Kinder- und Jugendliteratur
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse intertextueller Bezüge in Romanen von Beate Teresa Hanika, Andreas Steinhöfel und Holly-Jane Rahlens
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
103 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC08122748
Utheses ID
8605
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1