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Zum Verhältnis von Markt- und Gemeinwohlorientierung
die Auswirkungen der EU-Liberalisierungsinitiativen auf die Sektoren Elektrizität und Eisenbahn in Österreich
Michael Joos
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Gerda Falkner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9644
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29347.99673.364963-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der Arbeit war herauszufinden, welche Auswirkungen die EU-Liberalisierungsinitiativen in den Sektoren Elektrizität und Eisenbahn in Bezug auf Markt- und Gemeinwohlorientierung in Österreich haben. Theoretisch wurde die Untersuchung durch die Typologie zu Regulierungsformen von Majone (1996) und dem Ansatz von Scharpf (2009) über die tendenziell deregulierende Rolle des EuGH geleitet. Um die Forschungsfrage zu beantworten wurden Primär- und Sekundärliteratur und ExpertInneninterviews verwendet. Die Untersuchung ergab, dass beide Sektoren auf gesetzlicher Ebene weitgehend liberalisiert sind, jedoch weiterhin bedeutende Mechanismen der Regulierung durch Verstaatlichung wirken. Dem EuGH kam als Initiator der Liberalisierung eine wichtige Rolle zu. Die tatsächliche Liberalisierung der untersuchten Sektoren stellte auf österreichischer Ebene mehr eine Reregulierung, als eine Deregulierung dar. Die EU-Vorgaben erlauben weiterhin ein hohes Niveau an Gemeinwohlorientierung; allerdings erwies sich im Elektrizitätssektor die Versorgungssicherheit in Folge der Liberalisierung als kritisch, während im österreichischen Eisenbahnsektor unmittelbar keine grundlegenden Änderungen bei der Erbringung gemeinwirtschaftlicher Leistungen stattfanden, jedoch Liberalisierungsdynamiken diese mittel- und langfristig gefährden können.
Abstract
(Englisch)
The aim of this thesis was to investigate the effects of the EU liberalisationinitiatives in the sectors electricity and railway with regard to market and general interest orientation in Austria. The research has been on the typology of regulatory regimes by Majone (1996) and the approach by Scharpf (2009) on the deregulating role of the ECJ. In order to answer the research question the research relied on primary and secondary literature and expert interviews. The research showed that both sectors are largely liberalised on a legal level but at the same time important mechanisms of the former regulation by nationalization still exist. The ECJ played an important role in initiating the liberalisation. On the Austrian level the EU-liberalisation initiatives caused more of a reregulation than a deregulation. The EU requirements concerning the sector specific regulation continue to allow a high level of general interest orientation; as a consequence of the liberalisation security of supply in the Austrian electricity sector turned out to be at risk while there is no immediate change regarding the supply of services of general economic interest in the railway sector. Due to dynamics of the liberalisation services of general interest in the railway sector are potentially at risk in the medium and long term.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Services of general economic interest liberalization railway electricity Austria EU ÖBB
Schlagwörter
(Deutsch)
Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse Daseinsvorsorge Liberalisierung Eisenbahn Elektrizität Österreich EU ÖBB
Autor*innen
Michael Joos
Haupttitel (Deutsch)
Zum Verhältnis von Markt- und Gemeinwohlorientierung
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Auswirkungen der EU-Liberalisierungsinitiativen auf die Sektoren Elektrizität und Eisenbahn in Österreich
Paralleltitel (Englisch)
On the relation of market and general interest orientation ; the effects of the EU liberalisation initiatives on the sectors electricity and railway in Austria
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
152 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerda Falkner
Klassifikation
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union
AC Nummer
AC08204294
Utheses ID
8695
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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