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Meine Sitznachbarin hat ein CI
schulische Integration bei Kindern mit Cochlea Implantat bei lautsprachlichem Unterricht und bilingualem Unterricht
Tina Reitbauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Andrea Strachota
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9684
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29135.67807.649970-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der sozialen Integration von Kindern mit Cochlea Implantat im schulischen Umfeld. Die Debatte, ob hörbehinderte Kinder lautsprachlich oder laut- und gebärdensprachlich (bilingual) unterrichtet werden sollen, wurde in den vergangenen Jahrzehnten meist zugunsten eines rein lautsprachlichen Unterrichts entschieden. Vor allem von CI-Kindern wird eine gute Lautsprachentwicklung erwartet, zusätzliche Förderung durch Gebärdensprache wird meist abgelehnt. Es gibt aber auch Kritik seitens einzelner Eltern, LehrerInnen und HeilpädagogInnen an dieser Unterrichtspraxis – es wird ein bilingualer Unterricht gefordert. Im Rahmen dieser Arbeit wurde herausgearbeitet, inwieweit sich lautsprachlicher bzw. bilingualer Unterricht auf die soziale Integration von CI-Kindern im Klassenverband auswirkt. Durch teilnehmende Beobachtung und eine soziometrische Analyse wurden die Kommunikation, die sozialen Interaktionen und das schulische Wohlbefinden in zwei Vergleichsklassen untersucht. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2008). Im Wesentlichen konnte festgestellt werden, dass sich CI-Kinder in ihrer lautsprachlichen Kommunikationskompetenz stark voneinander unterscheiden und die Entscheidung für eine optimale Unterrichtspraxis nur individuell erfolgen kann. Für CI-Kinder mit schlechtem Hörvermögen und kaum oder nur geringen Lautsprachkenntnissen erwies sich das bilinguale Unterrichtsmodell als hilfreich für die soziale Integration. Aber auch bei gutem Hörvermögen und guten Lautsprachkenntnissen ist soziale Integration von CI-Kindern in einer Schulklasse nicht automatisch gewährleistet. Abschließend lässt sich festhalten, dass ein Ausbau an bilingualen Schulangeboten für hörbehinderte Kinder (mit/ohne CI) notwendig ist, um hörbehinderten Kindern mit geringen Lautsprachkenntnissen soziale Integration ermöglichen zu können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Cochlear Implants sign language
Schlagwörter
(Deutsch)
Integration Cochlea Implantat bilingualer Unterricht Gebärdensprache ÖGS
Autor*innen
Tina Reitbauer
Haupttitel (Deutsch)
Meine Sitznachbarin hat ein CI
Hauptuntertitel (Deutsch)
schulische Integration bei Kindern mit Cochlea Implantat bei lautsprachlichem Unterricht und bilingualem Unterricht
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
182 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andrea Strachota
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.29 Hörgeschädigtenpädagogik
AC Nummer
AC08162885
Utheses ID
8734
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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