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Sedimentologische und elementaranalytische Untersuchungen an Löss-/Paläobodensequenzen in der Umgebung von Krems/Niederösterreich
Ingo Hofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Betreuer*in
Birgit Terhorst
DOI
10.25365/thesis.9694
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29378.54180.668965-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Umgebung von Krems in Niederösterreich ist für ihre quartäre Lössbedeckung bekannt, in die fossile Bodenbildungsphasen aus Interglazialen und Interstadialen eingeschlossen
sind. Die Kremser Schießstätte und der Bereich südlich der Ortschaft Stratzing am Fuße des
Galgenberges bei der Paläolith-Station, die zusammen das Untersuchungsgebiet darstellen,
bieten zwei besonders heterogene Beispiele für diese klima- und landschaftsarchivarischen,
als Profile aufgeschlossenen Sedimentabfolgen. Eines der Profile wurde in Stratzing und drei
in der Schießstätte gegraben. Die aus den vier Profilen horizontweise entnommenen Proben
wurden chemisch (pH, Karbonatgehalt), physikalisch (Korngrößen) und elementaranalytisch
(Schwefel- und organischer Kohlenstoffgehalt) analysiert. Die Lössbedeckung und
Paläoböden in Stratzing erwies sich als jung- bis mittelpleistozän, die der Kremser
Schießstätte ebenso. Mehrere Paläoböden wurden gefunden und analysiert, darunter ein 3,3
m mächtiger, aus mehreren Interglazialen stammender Paläobodenkomplex (acht fossile Bt-
Horizonte) mit hohem Tongehalt (35-40 %) in der Kremser Schießstätte, Profil KSI 1. Die
Verlehmungszonen (alle fossilen Bt- und die Bv-Horizonte in Stratzing) konnten dem
Mittelpleistozän zugeordnet werden. Die entdeckten Nassböden konnten in der Schießstätte
ins Jungpleistozän, also ins Würmglazial eingeordnet werden.
Außerdem wurde die Datierung je eines Profils durch OSL (Stratzing ST 1) und
Paläomagnetik (Krems Schießstätte KSI 1) durchgeführt. Die Konservierung der Paläoböden
im kaltzeitlich äolisch abgelagerten, mineralischen Löss ermöglicht die Rekonstruktion der
paläoökologischen Bedingungen im Quartär und erlaubt Rückschlüsse auf die
Landschaftsgenese, was in dieser Arbeit schlussfolgernd gezeigt werden soll.
Abstract
(Englisch)
The surrounding area of Krems in Lower Austria is well known for its loess-palaeosol sequences. Four profiles have been excavated in the study area: one at Stratzing next to the
archeological station Galgenberg and three in the shooting range of Krems, where samples
have been taken from all geologic horizons (except profile KSI 2). Detailed information about
the palaeoenvironmental development in the Quaternary have been obtained by chemical,
physical and sulphur-carbon (organic and total) analysis of the samples. Further dating
methods (luminescence dating and palaeomagnetism) have been applied to samples taken from the four profiles. The results show, that the loess covering well-developed, conserved,
fossile Bt- (in Stratzing Bv-) soil horizons has been accumulated in the Tarantian Stage and
the well-developed soils were formed in Ionian Stage. A 3.3 m thick pedokomplex ranging over 8 interglacial Bt-horizons with a high clay content from 35-40 % of mass was discovered in the shooting range profile KSI 1. As final result the landscape evolution is shown in this thesis.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Stratzing Schießstätte Krems Löss-Paläoboden-Sequenzen Quartäre Sedimente Löss Paläopedologie Quartär
Autor*innen
Ingo Hofer
Haupttitel (Deutsch)
Sedimentologische und elementaranalytische Untersuchungen an Löss-/Paläobodensequenzen in der Umgebung von Krems/Niederösterreich
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
IX, 185 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Birgit Terhorst
Klassifikationen
38 Geowissenschaften > 38.09 Physische Geographie ,
38 Geowissenschaften > 38.23 Palökologie
AC Nummer
AC08180647
Utheses ID
8744
Studienkennzahl
UA | 453 | | |