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Gerechtigkeit als Tausch
eine kritische Betrachtung der politischen Philosophie Otfried Höffes
Fritz Patrick Arlamovsky
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gerhard Luf
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9747
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30306.51112.499754-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Hauptwerk Otfried Höffes aus dem Bereich der politischen Philosophie. Es wird überprüft, ob sich mehr als zwanzig Jahre nach dem erstmaligen Erscheinen der „Politischen Gerechtigkeit“ der Anspruch des Autors, eine Radikalvermessung des Gerechtigkeitsdiskurses, noch einlösen lässt bzw. ob der geforderte Paradigmenwechsel von der Verteilungs- zur Tauschgerechtigkeit in der philosophischen Diskussion vollzogen wurde. Die Untersuchung orientiert sich in groben Zügen am Aufbau Höffes „Politischer Gerechtigkeit“. Aufgrund ihrer besonderen Bedeutung für Höffes Theorie werden Rawls und Kant allerdings in eigenen Abschnitten hervorgehoben. In einem Exkurs wird auch die aktuelle Diskussion um die Auswirkungen der Hirnforschung auf das Konzept des freien Willens und Höffes Ansichten dazu referiert und kommentiert. An die Auseinandersetzung mit den drei Teilen des Buches schließt jeweils eine Zwischenbilanz, in der Höffes Prämissen und Annahmen schließlich kritisch überprüft und beurteilt werden. U.a. wird untersucht, ob dem Rechtsbegriff eine Gerechtigkeitsperspektive immanent ist und ob das tauschtheoretische Gerechtigkeitskonzept die Legitimation universeller Menschenrechte erbringen kann. Zuletzt werden schließlich die Erkenntnisse der vorangehenden kritischen Auseinandersetzung zusammengefasst, wobei im Ergebnis festgestellt wird, dass es auch Höffe nicht gelingt, eine Letztbegründung der Verbindlichkeit seines tauschtheoretischen Gerechtigkeitsbegriffes vorzunehmen. Sein Verdienst liegt vielmehr darin, die Diskussion um die Legitimation bzw. Limitation von Staat und Recht neu belebt zu haben. Die Ursache für das Nichtgelingen der Neuvermessung des Gerechtigkeitsdiskurses ist aufgrund der Untersuchung schlicht in der Supervenienz des Gerechtigkeitsbegriffes selbst gelegen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Legitimation und Limitation von Recht und Staat tauschtheoretischer Gerechtigkeitsbegriff Otfried Höffe
Autor*innen
Fritz Patrick Arlamovsky
Haupttitel (Deutsch)
Gerechtigkeit als Tausch
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine kritische Betrachtung der politischen Philosophie Otfried Höffes
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
165 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Gerhard Luf ,
Peter Böhm
Klassifikation
86 Recht > 86.02 Rechtsphilosophie
AC Nummer
AC08209166
Utheses ID
8795
Studienkennzahl
UA | 083 | 101 | |
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