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Kriminalitätsfurcht
Einfluss von Alter, Geschlecht, Copingfähigkeit und Geschlechterrollen
Susanne Meixner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Rainer Maderthaner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9788
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29302.59513.542765-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden empirischen Studie wurde das Konstrukt Kriminalitätsfurcht anhand kognitiver, affektiver und behavioraler Komponenten erhoben. Mittels multipler linearer Regressionsanalysen wurde der Einfluss der unabhängigen Variablen nicht nur auf das Gesamtkonzept Kriminalitätsfurcht, sondern auch getrennt auf seine Teilaspekte untersucht. Der Fokus wurde hier auf die Prädiktoren: Alter, Geschlecht, Copingfähigkeit, Geschlechterrollen, allgemeine Lebensängste und Viktimisierungserfahrung gelegt. Die Analysen basieren auf einer Fragebogenerhebung von insgesamt 102 Personen in Wien. In der Literatur wurde häufig ein signifikanter Unterschied im Sicherheitsempfinden zwischen Männern und Frauen festgestellt. Theoretisch wird bei der hohen Kriminalitätsfurcht bei Frauen oft von der Identifikation mit der weiblichen Geschlechterrolle und dem damit verbundenen Copingstil ausgegangen. Die Variable Geschlecht zeigte, ebenso wie Viktimisierungserfahrungen, allgemeine Lebensängste und Geschlechterrollen signifikanten Einfluss auf Kriminalitätsfurcht. Je stärker sich Personen geschlechtsstereotyp verhielten, desto höher stieg die Kriminalitätsfurcht. Typisch männliches Verhalten führte bei Männern zu höherer Kriminalitätsfurcht. Stereotyp weibliches Verhalten bewirkte bei Frauen und Männern mehr Kriminalitätsfurcht. Die eingeschätzte Copingfähigkeit wurde mittels Faktorenanalyse geprüft und ergab 2 Faktoren: Aktives (Handlungs-) Coping und Verbales Coping, allerdings zeigte sich nur aktives Coping signifikant furchtsenkend. Die Ergebnisse der Einflussfaktoren auf die Teilkomponenten der Kriminalitätsfurcht weisen auf die Multidimensionalität des Konzepts hin, deren Einfluss in Folge diskutiert wurde.
Abstract
(Englisch)
The current research collects data of the construct of fear of crime on the basis of cognitive, affective and behavioural components. The effect of the independent variables was not only investigated for the construct of fear of crime, but also separated for its components by multiple linear regressions. The focal point was on the predictors: age, sex, coping, gender role, universal fear of life events and experiences with victimization. The analysis drew upon data from a sample of 102 residents of Vienna in 2009. In literature the significant difference between men and women concerning fear of crime is often pointed out. Theoretical the higher fear level of women are associated with the identification with the female gender role and its coping stile. The predictors: sex, experiences with victimization, universal fear of life events and gender role increased fear of crime. Findings indicate that stereotypical behaviour increases fear of crime. Stereotypical male behaviour leads to higher reports of fear of crime for men. Increased stereotypical female behaviour leads to higher fear of crime for men and women. Coping abilities were tested by confirmatory factor analysis and has resulted two factors: active and verbal Coping. Only increasing active Coping reduced fear of crime. The findings concerning the components of fear of crime provide empirical support for its multidimensionality. Theoretical implications are discussed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
fear of crime
Schlagwörter
(Deutsch)
Kriminalitätsfurcht
Autor*innen
Susanne Meixner
Haupttitel (Deutsch)
Kriminalitätsfurcht
Hauptuntertitel (Deutsch)
Einfluss von Alter, Geschlecht, Copingfähigkeit und Geschlechterrollen
Paralleltitel (Englisch)
Fear of Crime - the effect of age, sex, coping and gender role
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
141 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rainer Maderthaner
Klassifikation
77 Psychologie > 77.60 Sozialpsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC08129393
Utheses ID
8832
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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