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Wie stressreich ist der Lehrberuf?
subjektives Stressempfinden und objektive Stressbelastung bei AHS-, NMS- und HauptschullehrerInnen
Jasmin Schachtner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.9811
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29733.34668.298363-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema Stress mit besonderer Berücksichtigung auf den Lehrberuf, wobei vor allem die berufsspezifischen Stressoren und Belastungsfaktoren der Lehrenden ins Visier genommen werden. Dies ist jedoch keine komparative Untersuchung und zeigt nicht ob Lehrkräfte mehr oder weniger gestresst sind als andere Berufsgruppen. Es soll herausgefunden werden, ob Lehrpersonen wirklich, wie oft auch in den Medien behauptet wird, ein erhöhtes Stresserleben aufweisen und wie häufig dies gegebenenfalls der Fall ist. Außerdem soll untersucht werden, welche Einflüsse dafür ausschlaggebend sind und den Stress verursachen bzw. welche Zusammenhänge sich beispielsweise in Bezug auf Geschlecht, Berufspraxis oder Alter ergeben. Eine Befragung von über 160 Lehrkräften im Alter von 23 bis 61 Jahren fand an acht verschiedenen Schulen statt, wobei sich auch die Schultypen unterschiedlich gestalteten. Der Fragebogen umfasste personen- und berufsbezogene Angaben, die mit einem standardisierten Stresstest, dem Trier Inventar zum chronischen Stress (TICS), verknüpft wurden. Die erhobenen Daten wurden mit dem Programm SPSS ausgewertet. Generell konnte bei der Testgruppe tatsächlich ein erhöhtes Stressempfinden nachgewiesen werden, wobei vor allem das Arbeiten mit einer hohen SchülerInnenanzahl den ProbandInnen Stress bereitet. Einige Lehrkräfte weisen persönliche Erfahrungen mit Burnout oder Gehörsturz auf und manche müssen medikamentös behandelt werden um stressige Zeiten erträglich zu machen. Eine aktive Kontaktaufnahme, und somit das Zurückgreifen auf das soziale Netzwerk, passiert bei nur 37,5% der Befragten. Noch weniger (10%) Lehrpersonen nehmen professionelle Hilfe in Form von einem Psychologen/einer Psychologin oder einem Arzt/einer Ärztin in Anspruch. Frauen fühlen sich hierbei prinzipiell häufiger sozial Überlastet als ihre männlichen Kollegen. Um den Belastungen zu entgehen bevorzugen die meisten TeilnehmerInnen das Schlafen. Die Studie zeigt aber auch, dass die ältere Generation der über 30-Jährigen allgemein unzufriedener mit der Arbeit ist als ihre jüngeren Berufsgenossen, wobei sich mit einer längeren Berufspraxis (über 30 Jahre) auch das generelle Stresserleben häuft. Hingegen weisen die Art des Unterrichtsfaches und die Fächeranzahl keinen Unterschied in Bezug auf das Stressempfinden auf.
Abstract
(Englisch)
This thesis focuses on stress, especially regarding teachers, with special interest on job-related stressors and load factors. As this study is not comparative, it does not show whether teachers are more stressed than any other occupational group. The aim is to figure out whether teachers have, in fact, more experiences concerning stress and how often these experiences appear. Therefore, the effects causing the feeling of being stressed have to be figured out. Besides, the coherence of stress and sex, age or practical experience, for example, is worked out too. More than 160 teachers at the age of 23 to 61 were asked. The questionnaire included personal and occupational questions, which were connected to a standardized stress-test called “Trier Inventar zum chronischen Stress (TICS)”. The data was analysed with the computer programme SPSS 15.0 for Windows. In general, the participants show a high stress – level especially while teaching in classes with a high amount of pupils. Some teachers mentioned that they had personal experiences with burnout and sudden deafness and a few of them have to be on medication to overcome stressful times. Only 37.5 per cent of the participants profit from a personal social network. Only a small proportion of about 10 per cent is under medical treatment or sees a psychologist. Women feel more socially overburdened than their male fellows. Most of the interviewed people use sleeping to escape from stress. The survey also displayed that older teachers, from the age of 30 upwards, are more unsatisfied with their work than the younger generation; a longer practical experience thereby causes a more frequent experience of stress. On the other hand, the type and amount of subjects do not have a direct impact on feeling stressed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
stress load factors teaching profession
Schlagwörter
(Deutsch)
Stress Stressbelastung Lehrberuf
Autor*innen
Jasmin Schachtner
Haupttitel (Deutsch)
Wie stressreich ist der Lehrberuf?
Hauptuntertitel (Deutsch)
subjektives Stressempfinden und objektive Stressbelastung bei AHS-, NMS- und HauptschullehrerInnen
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
70 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikation
42 Biologie > 42.00 Biologie: Allgemeines
AC Nummer
AC08209488
Utheses ID
8851
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 333 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1