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Frauen in der Capoeira
anhand ausgewählter Fallbeispiele in Brasilien
Mu-Yuen Wang
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Elke Mader
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10017
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30446.80629.957169-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wird der Fragestellung nachgegangen, weshalb Frauen in der Capoeira relativ selten an pestigeträchtigen Positionen vertreten sind. Anhand eines historischen Abrisses wird ersichtlich, dass Capoeira ein männlich dominiertes Universum war. Dazu haben christlich-katholische Genderdiskurse der vorangegangenen Jahrhunderte beigetragen. Mit den ihnen immanenten, Geschlechter polarisierenden Konzepten haben sie Gesellschaft und Subjekte – sowohl im Denken, wie auch Handeln – strukturiert. Wie zu sehen sein wird, ist die gesellschaftliche Dimension der Strukturierung von Subjekten ein nicht zu vernachlässigender Aspekt, der seit jeher Einfluss auf das Feld der Capoeira geübt hat. Die scheinbar gleichwertige Teilnahme von Frauen in der Capoeira ab Mitte des 20. Jahrhunderts reflektiert gesellschaftlichen Wandel. Basierend auf einem sechsmonatigem Forschungsaufenthalt in Salvador, den Interaktionen und Beobachtungen in der Capoeira Angola, Gesprächen und Interviews mit zwölf Frauen und zwei Männern aus jener Community ergründe ich, mit welchen Obstakeln sich Frauen in der Capoeira heutzutage konfrontiert sehen. Welche Faktoren wirken sich verhindernd auf ihre kontinuierliche Teilnahme an dieser Praxis aus, welche die Vorbedingung für Prestigegewinn ist. Um Capoeira in all ihren Aspekten – Bewegungen, Musikalität Geschichte, wie auch Politik – zu erlernen ist es nämlich für Frauen und Männer gleichermaßen notwendig, Zeit zu investieren. Die Werte, entlang welcher Capoeiristas in der Lineage Mestres Pastinhas heute orientiert werden, sind genderneutral. Dennoch wirken auf das scheinbar genderneutral gehaltene Feld der Capoeira gesellschaftliche Genderdiskurse herein. Diese stehen in einem Wechselspiel mit Gender neutralisierenden, bzw. gleichstellenden Bestrebungen in der Capoeira.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Capoeira Gender Macht Brasilien
Autor*innen
Mu-Yuen Wang
Haupttitel (Deutsch)
Frauen in der Capoeira
Hauptuntertitel (Deutsch)
anhand ausgewählter Fallbeispiele in Brasilien
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
207 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elke Mader
Klassifikationen
73 Ethnologie > 73.44 Sexualität, Geschlecht ,
73 Ethnologie > 73.44 Sexualität, Geschlecht
AC Nummer
AC08155228
Utheses ID
9041
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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