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Gold rush in Ghana
the case of Teberebie
Brigitte Reisenberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
René Kuppe
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10096
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30479.77877.865659-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Weltweit hat wahrscheinlich fast keine andere Industrie mehr Landkonflikte verursacht als Bergbau. Das Dorf Teberebie in Westghana ist ein Beispiel für den Kampf um die Ressource Land zwischen Minenunternehmen und lokaler Bevölkerung. Teberebie wurde 1990/91 umgesiedelt, um Platz für die Expansion der Iduapriem Goldmine zu machen. Seit 2001 ist die Teberebie-Community durch Abraumhalden der Mine, die auf ihren Feldern abgeladen wurden, zusätzlicher ökonomischer Vertreibung ausgesetzt. Die Auswirkungen der Vertreibung und Umsiedlung verursacht durch die Iduapriem Goldmine auf das Dorf Teberebie wurden anhand von neun Indikatoren untersucht: Landlosigkeit, Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, Marginalisierung, Störung der formalen Bildungsaktivitäten, Ernährungsunsicherheit, erhöhte Sterblichkeit, Verlust von Zugang zu gemeinschaftlichem Eigentum, Verlust des sozialen Zusammenhalts; Die Analyse stützte sich auf das “Impoverishment Risks and Reconstruction Model (IRR)” von Michael M. Cernea und das Konzept von “Mining-Induced Displacement and Resettlement” (MIDR) von Theodore E. Downing. Negative Effekte konnten bei allen neun Indikatoren bestätigt werden, besonders gravierende Auswirkungen hatte der Verlust von Zugang zu Land. Landlosigkeit in Teberebie hatte starke ökonomische Auswirkungen und steht in enger Verbindung zu den meisten anderen Indikatoren. Zusätzlich ist die Teberebie Community durch die Vertreibungs- und Umsiedlungsprozesse von sozialer und kultureller Destabilisierung und sozialer und psychologischer Marginalisierung betroffen. Die Kultur- und Sozialanthropologie spielt eine zentrale Rolle in der Untersuchung von Vertreibungs- und Umsiedlungsprozessen. Besonders soziale und kulturelle Auswirkungen auf von Minenprojekten betroffene Gruppen wurden noch viel zu wenig untersucht und dokumentiert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
gold mining land Ghana Teberebie resettlement dislocation Human Rights
Schlagwörter
(Deutsch)
Gold Mine Land Ghana Teberebie Umsiedlung Vertreibung Menschenrechte Bergbau
Autor*innen
Brigitte Reisenberger
Haupttitel (Englisch)
Gold rush in Ghana
Hauptuntertitel (Englisch)
the case of Teberebie
Paralleltitel (Deutsch)
Goldrausch in Ghana ; der Fall Teberebie
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
153 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
René Kuppe
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.00 Ethnologie: Allgemeines
AC Nummer
AC08234852
Utheses ID
9118
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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