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Terrestrische Huminstoffe in Oberflächengewässern als Eisenkomplexbildner unter salinen Bedingungen
Richard Kittinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Chemie
Betreuer*in
Regina Krachler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10113
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30182.98385.819359-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Eisen bleibt, entgegen seines äußerst niedrigen Löslichkeitsproduktes, unter salinen Bedingungen in küstennahem Meerwasser teilweise löslich. Dies ist vor allem für Lebewesen, die für die Primärproduktion im Meer verantwortlich sind essentiell, da Eisen den limitierenden Faktor in diesem Lebensraum darstellt. Um die Rolle von terrestrischen Huminstoffen in der Komplexierung von Eisen und seine damit einhergehende erhöhte Löslichkeit unter salinen Bedingungen genauer zu untersuchen, wurden Proben aus Schottland von zwei verschiedenen Flüssen, die jeweils Hochlandmoore in diesem Gebiet entwässern, untersucht. Ziel war es neun bekannte Bestandteile von Huminstoffen auf ihren möglichen Einfluß auf die Eisenkomplexierungsfähigkeit von Huminstoffen zu charakterisieren. Dazu wurden die Proben in vier Schritten untersucht. Zunächst wurden die Proben durch Zugabe von zehn im Meerwasser vorkommenden Salzen in den entsprechenden Konzentrationen ausgesalzen und abfiltriert. Danach folgte eine Aufkonzentration der Probe mittels einer Festphasenextraktion über eine C18 Reversed Phase Säule. Die konzentrierte Probe wurde daraufhin durch eine Größenausschlußchromatographie in Fraktionen aufgetrennt, die auf deren Eisengehalt mit Inductively-Coupled-Plasma Optical Emission Spectroscopy (ICP-OES) untersucht wurden. Fraktionen mit hohem Eisengehalt wurden dann in weiterer Folge mit Fraktionen niedrigen Eisengehalts verglichen indem beide jeweils mittels GC-MS Analyse untersucht wurden. Die Ergebnisse lieferten weitere Hinweise auf die große Rolle von Huminstoffen in der Komplexierung von Eisen unter salinen Bedingungen, da die Konzentration des in Lösung verbleibenden Eisens nach dem Aussalzen immer noch ca. 20% des in der Urprobe vorhandenen Eisens betrug. Weiters zeigte sich, dass in beiden untersuchten Proben Eisen bevorzugt in den Fraktionen mit Huminstoffen höherer molekularer Massen zu finden ist, während der Gehalt an Eisen in Fraktionen mit Huminstoffen mit abnehmenden Molekulargewicht signifikant absinkt. Von den neun zu untersuchenden Verbindungen, konnte insbesondere bei der Syringasäure nachgewiesen werden, dass diese bevorzugt in Fraktionen zu finden war, die eine erhöhte Konzentration an Eisen aufwiesen. Dies deutet darauf hin, dass diese Verbindung möglicher Weise Einfluss auf die Eisentragfähigkeit von Huminstoffen haben könnte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
humic substances iron saline aquatic environment climatechange
Schlagwörter
(Deutsch)
Huminstoffe Eisen Saline Aquatische Bedingungen Klimawandel
Autor*innen
Richard Kittinger
Haupttitel (Deutsch)
Terrestrische Huminstoffe in Oberflächengewässern als Eisenkomplexbildner unter salinen Bedingungen
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
268 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Regina Krachler
Klassifikationen
35 Chemie > 35.23 Analytische Chemie: Allgemeines ,
35 Chemie > 35.68 Organische Verbindungen: Sonstiges ,
43 Umweltforschung > 43.01 Geschichte der Umweltforschung und des Umweltschutzes ,
43 Umweltforschung > 43.12 Umweltchemie
AC Nummer
AC08235916
Utheses ID
9135
Studienkennzahl
UA | 190 | 423 | 344 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1