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How to determine the IPO share price?
Miho Katic
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Alexander Stomper
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10140
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30285.59739.740261-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Da es keine allgemein gültige Formel oder mathematischen Algorithmus für einen Börsengang (engl. – IPO, Initial Public Offering) gibt, bietet die Literatur eine Fülle an Informationen über Einflüsse, Beziehungen zwischen den eingebundenen Parteien, Rahmenbedingungen, Zeitpunktwahl und Erwartungen beim Börsegang. Eine der interessantesten und rätselhaften Eigenschaften des IPO-Prozesses ist die Preisbestimmung von neuen Aktien. IPO-Aktien sollten wie Aktien, die bereits gehandelt werden, bewertet werden. IPO-Aktien weisen aber einige interessante Eigenschaften, dessen Erklärungsversuche unterschiedlich begründet sind, auf. Einige dieser Eigenschaften sind zum Beispiel die IPO-Unterbewertung, Hot-Issue Markt, und schwache langfristige Leistung. Obwohl sich der Bewertungsprozess von IPO-Aktien als komplexer mathematischer Algorithmus gestaltet, werden dennoch verschiedene Bewertungsmethoden verwendet. Diese Methoden haben einige Schwächen, wie z.B. die Unsicherheit künftiger Einnahmen und Erträge, Wahl eines adäquaten Abzinsungsfaktors, Bewertung der vorhandenen Assets, Wachstumsraten, unzureichender Peer-Group Vergleich bei einer zu kleinen Unternehmensgruppe usw. Wegen dieser Komplexität bei der Bewertung von IPO-Aktien, wird der Preiskalkulations- und Vertriebsprozess durch eine Investmentbank durchgeführt. Diese haben sowohl in der Preiskalkulation als auch in der Distribution mehr Erfahrung. Aufgrund ihrer einschlägigen Bewertungs- und Vertriebserfahrung werden sie von der emittierenden Gesellschaft in den IPO Prozess eingebunden. Investmentbanken sind auch unter dem Schlagwort Konsortialbanken bekannt. Der Wert einer Gesellschaft ist nicht nur durch idiosynkratische Faktoren bestimmt, sondern auch durch äußerliche (systematische) Faktoren (Marktbedingungen, politische Gefahren, Mitbewerber, Erwartungen, usw.) Im Rahmen des Börseganges müssen alle diese Faktoren erwogen und in die Berechnung des Emissionspreises einfließen. Emissionsgesellschaft kann mithilfe der Investmentbank einen Teil der Außenfaktoren bewerten, jedoch ist sie im Vergleich zu der Information der anderen Marktteilnehmer immer noch im Nachteil. Dieser Punkt des IPO- Prozesses ist der interessanteste - die Unternehmer die ihre Anteile genau bewerten möchten, müssen mit den Außenkapitalanlegern zusammenarbeiten, die andererseits wieder einen Vorteil haben, wenn der Preis nicht am passenden Niveau gesetzt wird. Demzufolge besteht für den Emittenten das Hauptproblem darin einen Zustand zu generieren wo informierte Kapitalanleger wissen, dass sie einen Vorteil haben könnten, wenn ihre Information unentdeckt bleibt. Mit dem Bookbuilding-Prozess ist es dem Emittenten möglich informierte Kapitalanleger zum Aufdecken ihrer wahren Präferenz zu bewegen. Der Bookbuilding-Prozess ermöglicht die Informationssammlung und die Belohnung der beteiligten und „Wahrheit-Sagenden“ Investoren. Er unterteilt sich in die Sammlung von Interessenindikationen der potenziellen Kapitalanleger und deren Einstellung bezüglich des Preises und der Allokation. Es liegen keine standardisierten Regeln über die Erstellung des Preises und den Ablauf der Zuteilung der Aktien an die potentiellen Kapitalanleger vor. Ein großer Vorteil des Prozesses liegt darin, dass die Investmentbank falsch-berichtenden Kapitalanleger vom Zuteilungsprozess bestrafen und somit ausschließen kann. Weiters haben die potenziellen Kapitalanleger das Recht das betreffende Unternehmen zu prüfen und den Preis so anzusetzen, dass die Möglichkeit der Deckung der Forschungskosten besteht. Die Gefahr bei einer falschen Berichtigung vom Zuteilungsprozess ausgeschlossen zu werden, veranlasst die Investoren zur Offenlegung ihrer Informationen. Als Gegenleistung für diese Offenlegung garantiert die Investmentbank den Kapitalanlegern einen höheren Anteil. Diese Anteile werden mit einem Abschlag ausgegeben, der jedoch niedriger als bei einem Fehlen eines solchen Informationssammlungsprozess ist. Der informierte Kapitalanaleger steht folglich vor der Entscheidung einerseits durch falsches Berichten mehr unterbewertete Anteile erhalten zu können oder andererseits durch richtiges Berichten sicherlich eine höhere Anzahl von weniger unterbewerteten Anteilen zu bekommen. Unter den gegebenen Bedingungen beobachten die Investmentbanken, dass ein wahrheitsgetreues Berichten mehr Vorteile für den informierten Kapitalanleger bietet als ein falsches Berichten. Zusätzlich muss die Emissionsgesellschaft selbst aus dem Prozess der Informationssammlung einen Nutzen ziehen. Es ist möglich, dass beide von so einem Austausch profitieren. Des Weiteren wird die Gefahr des „Free-riding“ von uninformierten Kapitalanlegern reduziert, da diese eine geringe Anzahl an höher bewerteten Anteilen bekommen.
Abstract
(Englisch)
As many things in economics, the IPO problematic is also not exact, and there is an ample of literature and different opinions about influences, relations between the parties involved, conditions, timing, expectations and others related to the IPO process. One of the most interesting and enigmatic features of the IPO process is how the price of new-issued shares is determined. The IPO shares should be priced and valuated as any other shares, but there are some interesting features that IPO shares demonstrate and explanations of these features, as for example IPO underpricing, Hot-issue market or Long-term underperformance of IPO shares, are miscellaneous. Pricing process is not a simple mathematical algorithm. Nevertheless, different valuation methods are used in the pricing process, but the difficulty of estimating the future revenues, choosing the appropriate discount rate, valuing the assets in place, estimating the growth probabilities, and lack of comparable firms in most of the cases makes the IPO pricing process more complex. Due to this complexity, the pricing and distribution process is commonly conducted by an investment banker, a specialized institution that has more experience in pricing and distributing activities, and which is employed by the issuing firm to help in the IPO process. This investment banker is called the underwriter of the issue. As the value of a company is not determined only by idiosyncratic factors, but with the external ones like market conditions, political risks, competitors, expectations and plenty of others as well, the company has to learn these factors and somehow incorporate all of them in the share pricing process. The intuition is that the issuing company and its underwriter do have some knowledge about these outside factors, but they are in disadvantage comparing with the aggregate knowledge of all the other market participants. This point of IPO process is the most interesting one – Issuing firm, willing to price its share precisely, has to cooperate with the outside investors, who will on the other hand benefit if the price is not set at an appropriate level. The main problem an issuer faces is how to induce these informed investors to reveal their preferential information knowing that they might benefit when reporting falsely. It is the bookbuilding process that enables the information extraction and rewarding the truth-telling investors. The process of building a book is nothing else but the collecting of indications of interest from potential investors, and setting the price and allocation. The main characteristic of the bookbuilding process is that there is no rule about setting the price and determining the allocation that each investor will receive. This is the big advantage of the process because the investment banker can punish the falsely-reporting investors by excluding them from allocation, induce the potential investors to scrutinize the firm and set the price at the level which will enable the investors to recoup their research costs. Possibility of being excluded from the allocation if reporting falsely induces the informed investors to reveal their preferential information. In return, the investment banker promises these investors to receive more shares as a reward for telling the truth. These shares have to be underpriced as well, but not so much as they would have been without information collecting process. The informed investor hence faces the trade-off between falsely reporting and hoping to receive allocation in more underpriced shares and reporting truly and receiving the bigger allocation of less underpriced shares. Therefore, the conditions that an investment banker has to observe is that informed investors have to be better-off when reporting truly than when reporting falsely, and that the issuing company itself has to benefit from the information gathering process as well. It is possible that both benefit, while this interaction between them reduces the free riding of uninformed investors which will get less amount of highly priced shares.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
pricing IPO share underwriter new issue
Schlagwörter
(Deutsch)
Preisermittlung Neuemission Aktien Erstauftritt IPO Börsegang
Autor*innen
Miho Katic
Haupttitel (Englisch)
How to determine the IPO share price?
Paralleltitel (Deutsch)
Preisermittlung beim IPO
Paralleltitel (Englisch)
How to determine the IPO Share Price?
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
82 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Alexander Stomper
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.30 Investition, Finanzierung
AC Nummer
AC08151426
Utheses ID
9160
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
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