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Geschlechterspezifische Disparitäten in Bezug auf die Arbeitsteilung in Agrarbetrieben in St. Georgen am Walde
Elisabeth Jogna
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Wolfgang Kraus
DOI
10.25365/thesis.10163
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29873.60086.480470-3
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Arbeit ist eine bestimmende Konstante im Alltag von Bauern und Bäuerinnen. Die Aufteilung der Arbeit ist in Familienbetrieben von großer Relevanz. Durch eine geschlechterspezifische Betrachtung der Arbeitsteilung lassen sich Frauen- und Männerarbeitsbereiche ausmachen. Die Auseinandersetzung mit Frauen- und Männerarbeitsbereichen, die daraus entstehenden Disparitäten, und wie sich diese auf den Alltag auswirken, sollen in meiner Arbeit am Beispiel St. Georgen am Walde aufgezeigt und diskutiert werden. Zur Erfassung der Daten während des insgesamt dreiwöchigen Feldforschungsaufenthalts wurde eine Methodenkombination aus Fragebogen, qualitativen Interviews und teilnehmender Beobachtung angewandt. Der Aufenthalt in St. Georgen am Walde ermöglichte Einblicke in das Alltagsleben und eine intensive Auseinandersetzung mit den dort lebenden Menschen und deren Umgebung. In Bezug auf die geschlechterspezifische Arbeitsteilung lassen sich durch die Aufarbeitung des Datenmaterials bestimmte Tendenzen wie die Feminisierung im Nebenerwerb, Mehrfachbelastungen, sowie unterschiedliches Prestige bestimmter Arbeitsbereiche feststellen. Es gibt Männer- und Frauenarbeitsbereiche, die jedoch nicht klar getrennt sind, da die Aufteilung je nach familiären und betrieblichen Gegebenheiten erfolgt und von weiteren Faktoren abhängig ist. Eine klassische Zuschreibung von Männer- und Frauenarbeiten lässt sich nichtsdestotrotz feststellen. Die geschlechterspezifische Arbeitsteilung ist ein komplexer Mechanismus, der durch viele Faktoren beeinflusst wird, sensibel auf Veränderungen reagiert und abhängig ist von der vorhandenen Arbeitskraft.
Abstract
(Englisch)
Labour is an element that regulates the everyday life of peasants. The division of labour on small - scale family farms greatly impacts their existence. Observing the division of labour through a gender specific lens, one can find different fields of activities attributed to men and women. The examination of these gender specific fields of work, the resulting inequalities and how these influence everyday life will be depicted and discussed in this paper. A combination of methods including a questionnaire, qualitative interviews and participative observation was used during three weeks in the field to collect data. The stay on - site facilitated a detailed insight into the everyday lives of the people and their environments. The data on gender specific division of labour revealed tendencies such as feminization of sideline farms, multiple forms of surcharge on various levels as well as unequal prestige attributed to specific fields of activities. There are certain gender specific fields of work, though in practice they are not clearly separated. Structures of the family, the farm and various conditions, such as political and economic, decide how fields of work are subdivided. Nonetheless one can find a typical division of female and male fields of work. Gender specific division of labour is a complex mechanism affected by various conditions, which reacts sensitively to changes that occur and depends on given work capacities on every farm.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
division of labour gender specific division of labour gender studies peasants
Schlagwörter
(Deutsch)
Arbeitsteilung geschlechterspezifische Arbeitsteilung Peasants Bauern und Bäuerinnen ländliche Sozialforschung rurale Geschlechterforschung
Autor*innen
Elisabeth Jogna
Haupttitel (Deutsch)
Geschlechterspezifische Disparitäten in Bezug auf die Arbeitsteilung in Agrarbetrieben in St. Georgen am Walde
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
116 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Kraus
AC Nummer
AC08164662
Utheses ID
9182
Studienkennzahl
UA | 307 | | |