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HeldInnen zwischen Sexualität und Gewalt im japanischen Kino
Kanyo Cornelia Liechtenfeld
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Hermann Mückler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10231
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30361.43982.273763-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In meiner Diplomarbeit beschreibe ich die Verbindung von japanischem Kino und der Darstellung von Helden von Sexualität und Gewalt, indem ich ausgewählte Filmbeispiele präsentiere, in denen diese Themen vertreten sind. Im gesamten ergeben die ethnographisch und filmtheoretisch diskutierten Filme von Akira Kurosawa, Nagisa Oshima, Takeshi Kitano, Mamoru Oshii und Takashi Miike ein repräsentatives Bild der japanischen Filmlandschaft, um Themen der japanischen Gesellschaft, in einer globalisierten Welt, zu analysieren. Diese Arbeit stellt eine Annäherung der Lücke zwischen den filmwissenschaftlichen Analysen, kulturfremder, visueller Darstellungen und dem kultur- und sozialanthropologischem Zugang zu diesem Themenfeld, dar. Um ein besseres Verständnis der Begrifflichkeiten meiner Arbeit zu erzielen, führten mich meine Forschung zu den unterschiedlichsten Problematiken, die wiederum ein Netz gesponnen haben, welches meine Hauptthematik auffängt und widerspiegelt. Zu Beginn wollte ich den grundlegenden Begriff des Helden näher beleuchten, der mythisch und in der Form des Spielfilmhelden, dekonstruiert wurde. Diese verschiedenen Positionen bringen die Relevanz und Wandelbarkeit des Heroen in der menschlichen Erzählkultur zu Vorschein. Um diesen Hauptcharakter in eine Beziehung zu setzten, wurden zentrale Elemente von Geschichten, wie eben den Gewaltaspekt und den Umgang mit der Sexualität, herausgearbeitet. Dabei ist eine differenzierte Darstellung von Gewalt aufgezeigt worden, die zwar auf die Gefahren eingeht, jedoch nicht verallgemeinert und pauschalisiert. Die Visualisierung von Sexualität im Spielfilm ist ein höchst spannendes und kontroverses Thema da es Aufschluss über die kulturelle Konnotation von Männlichkeit und Weiblichkeit geben kann. Anhand des Beispiels des japanischen Kinos und deren Gesellschaft ist die kulturspezifische Prägung, der Verkettung dieser Begriffe, deren Symbolik und deren Umsetzung zu erkennen. Es kam immer wieder die Frage auf, inwieweit Film als populäres Medium einen Wahrheitsgehalt liefert und wie die Erschaffung einer Illusion auf Zeit, auf den gesamten Prozess der Produktion von Filmen und deren Konsumation Einfluss nehmen kann. Die untersuchten Phänomene dieser Arbeit übersteigen ihren möglichen Umfang bei Weitem. Daher kann man nicht von einem Forschungsergebnis nach der Methode der Grounded Theory sprechen, sondern vielmehr bedarf dieser Themenkomplex weiterer Forschung.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Helden Heldinnen japanisches Kino Gewalt
Autor*innen
Kanyo Cornelia Liechtenfeld
Haupttitel (Deutsch)
HeldInnen zwischen Sexualität und Gewalt im japanischen Kino
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
211 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hermann Mückler
Klassifikation
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines
AC Nummer
AC08164784
Utheses ID
9240
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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