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Tagebuchcomic - Comictagebuch
die Stellung des Tagebuchcomics in der niederländischen Literatur
Doris Mayer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Herbert Van Uffelen
DOI
10.25365/thesis.1205
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30256.07745.712459-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im ersten Kapitel betrachte ich die Diskussion zwischen Literaturwissenschaftlern
und Comiczeichnern, die eine Evolution des Genres in der Literatur-und
Kulturgeschichte der Niederlande formuliert. Dabei suche ich nach einer Definition
und nach den Wurzeln. Ich mache die Merkmale des Genres ausfindig und versuche
Verwandtschaften zur Literatur herzustellen.
Ich bestätige die Tradition des Tagebuchs in den Niederlanden durch einen kurzen
Blick in die Geschichte des Tagebuchs. Ich bespreche kurz die Frage der Authentizität
eines Tagebuchs und die Wirkung von Editionen auf das Leben des Diaristen. Dabei
wird die Verbindung vom Comictagebuch zum Tagebuch deutlich.
In Kapitel 4 nehme ich genaueren Bezug auf die Biografien von Hartjes und Wolkers
und deren Verbindung zueinander, aber auch die Verbindung zwischen Wolkers und
dem Thema dieser Diplomarbeit. Dabei komme ich auf die
Verwandtschaftsverhältnisse der Gattungen nach Wittgenstein zurück und versuche
damit das Comictagebuch innerhalb verschiedener Literaturgattungen einzubetten,
was nur zum Teil gelingt.
Unter Kapitel 5 befindet sich die Analyse der Arbeit. Das Tagebuch besteht aus den
Komponenten Tag und Buch, die sich als die Zeit und das Ich darstellen.
Geschwindigkeit und Ichdarstellung sind Narrationselemente die Comic und
Literatur vergleichbar machen und durch Interaktion oder Verschränkung zwischen
Text und Bild in den beiden Tagebüchern auftreten. Anfang, Datum und Ende sind
die Merkmale der Zeit im Tagebuch. Am Anfang befinden sich Themen wie Wetter,
Ortsangaben und die Beschreibungen des Schlafs. Die Darstellung des Ichs wird in
den Beschreibungen des körperlichen Befindens, der Reflexionen, der Unterschiede
zwischen männlichen und weiblichen Diaristen und des Schreibmaterials
hervorgehoben.
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Eine bestimmte Stellung des Comictagebuchs in der niederländischen Literatur kann
nicht bestätigt werden, eine Position am Rande der Literatur kristallisiert sich
heraus. Das Comictagebuch nimmt die Außenseiterposition in der Literatur ein, denn
es ist ein eigenes Genre, das durch die Berührungspunkte Text und Narration mit der
Literatur verbunden ist.
Die Berührungspunkte bestehen nicht nur aus den gemeinsamen Merkmalen,
sondern auch durch die Wirkung von Bild und Text auf den Leser. Sowohl bei der
Erzählung mit Bildern, als auch mit Text, entstehen eigene Bilder beim Leser, die
vom Autor gesteuert werden können und dadurch gleiche Narrationselemente
ermöglichen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Comic Tagebuch Hartjes Wolkers
Autor*innen
Doris Mayer
Haupttitel (Deutsch)
Tagebuchcomic - Comictagebuch
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Stellung des Tagebuchcomics in der niederländischen Literatur
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
114 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Herbert Van Uffelen
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC07040631
Utheses ID
926
Studienkennzahl
UA | 396 | | |