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Umgang mit Veränderungen im Alter
Einfluss von Kontrollüberzeugungen und Kompetenz auf Coping-Strategien
Anna Mandak
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Birgit U. Stetina
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10278
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30068.91441.282162-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegenden Studie untersucht den Einfluss von Kontrollüberzeugungen und Kompetenz auf Bewältigungsstrategien im Alter. Zur Erhebung von Bewältigungsstrategien wurde das SOK-Modell erfolgreichen Alterns herangezogen, welches die Strategien der Selektion, der Optimierung und der Kompensation beschreibt. Kontrollüberzeugungen wurden spezifisch für den Bereich des Problemlösens erfasst, da generalisierten Kontrollüberzeugungen keinen Zusammenhang mit dem Einsatz von SOK-Strategien gezeigt haben. Kompetenz wurde anhand zwei Ansätzen untersucht. Einerseits mittels dem Konstrukt der Kompetenzerwartung, welches die Verfügbarkeit von Handlungsalternativen beschreibt. Andererseits mittels dem Bedürfnis nach Kompetenz, welches den motivationalen Aspekt von Kompetenz hervorhebt. Einer Stichprobe von n=119 wurden der SOK Life-Management Fragebogen, der Fragebogen zu Kompetenz- und Kontrollüberzeugungen im Bereich des Problemlösens (FKK-PL) und die Basic Psychological Needs Scale (BPNS) vorgelegt. Als Kontrollvariable wurde neben soziodemographischen Variablen die Internetnutzung erhoben. Die Ergebnisse zeigen einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz von SOK-Strategien und spezifischen Kontrollüberzeugungen, auch nachdem der Einfluss von Drittvariablen kontrolliert wurde. Jedoch scheint es von großer Relevanz zu sein, nicht nur den Einfluss von internalen und externalen Kontrollüberzeugungen zu differenzieren, sondern auch Augenmerk auf die Art der Externalität zu richten. Im Gegensatz zu sozialer Externalität (Unselbständigkeit und Abhängigkeit) geht fatalistische Externalität (Schicksalsgläubigkeit) mit einer Abnahme SOK-bezogenem Verhaltens einher. Dies bedeutet, dass die im SOK-Modell postulierte Zunahme von SOK-bezogenem Verhalten im Alter differenziert zu betrachten ist. Bei Kontrollverlust aufgrund von widerfahrenen Verlusten könnte es sehr wohl zu einem gesteigerten Einsatz von SOK-Strategien kommen, bei Kontrollverlust aufgrund von Schicksalsgläubigkeit jedoch nicht. Fatalistische Externalität weist auch negativere Auswirkungen auf die Kompetenzerwartung auf als soziale Externalität. Die Kompetenzerwartung korreliert positiv mit dem Einsatz aller SOK-Strategien, das Bedürfnis nach Kompetenz hingegen zeigt keinen Zusammenhang. Dies kann durch die inhaltliche Nähe des Bedürfnisses nach Kompetenz zu internalen Kontrollüberzeugungen erklärt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Coping-Strategien Kontrollüberzeugungen Kompetenzerwartung Bedürfnis nach Kompetenz psychological needs
Autor*innen
Anna Mandak
Haupttitel (Deutsch)
Umgang mit Veränderungen im Alter
Hauptuntertitel (Deutsch)
Einfluss von Kontrollüberzeugungen und Kompetenz auf Coping-Strategien
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
115 S., [ca. 10] Bl.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Birgit U. Stetina
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC08159675
Utheses ID
9281
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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