Detailansicht

Untersuchungen zur Entstehung reaktiver Sauerstoffspecies bei der kontinuierlichen Einnahme ausgewählter Hormonpräparate
Luzia Donhauser
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Martin Czejka
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10450
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29265.75905.250165-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Beim oxidativen Abbau von Steroidhormonen durch das Cytochrom-P450-System in der Leber kommt es zur Entstehung von Sauerstoffradikalen und reaktiven Zwischenprodukten. Gleichzeitig führt die Einnahme von Hormonpräparaten zu einer Verschiebung im Antioxidantienstatus. Da Steroidhormonpräparate auf der einen Seite die antioxidativen Schutzmechanismen schwächen und auf der anderen Seite die Radikalbelastung im Körper erhöhen, führt ihre Einnahme zu Oxidativem Stress. Im Rahmen dieser Diplomarbeit soll der Einfluss ausgewählter Hormonpräparate unterschiedlicher Zusammensetzung, Dosierung und Indikationsstellung auf die Radikalbelastung näher betrachtet werden. Dazu wird eine oxidative Stressmessung in der Apotheke und auf der Universiät Wien an Probanden/innen, die Hormonräparate einnehmen,durchgeführt. Mit Hilfe neuer sofortdiagnostischer Methoden ist es möglich in Routinemessung die Konzentration von Hydroperoxiden, die im Rahmen der Lipidperoxidation gebildet werden, sehr rasch im Blut zu ermitteln. Lipidperoxidation ist tatsächlich bei Frauen, die mit Estrogen-Gestagen-Kombinationspräparaten verhüten, erhöht. Die Applikation von reinen Gestagenpräparaten erhöht die Radikalwerte nicht und scheint, was den Oxidativen Stress betrifft, die Verhütungsmethode der Wahl zu sein. Im Laufe der Messungen haben sich erhöhte Hydroperoxid-Spiegel auch bei der kontinuierlichen Einnahme von anderen Hormonpräparaten ergeben. Bei einem Vergleich der einzelnen Präparate wird sichtbar, dass Frauen, die hormonell verhüten, höhere Hydroperoxid-Spiegel aufweisen als Frauen unter Schilddrüsenhormonsubstitution bei Hypothyreose und Hormonersatztherapie in der Menopause. Die Supplementierung von Hormonpräparaten scheint auf die Bildung freier Radikale weniger Einfluss zu haben, als die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Oxidativer Stress freie Radikale FORT FORD Hormonpräparate
Autor*innen
Luzia Donhauser
Haupttitel (Deutsch)
Untersuchungen zur Entstehung reaktiver Sauerstoffspecies bei der kontinuierlichen Einnahme ausgewählter Hormonpräparate
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
140 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Czejka
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
44 Medizin > 44.42 Pharmazeutische Chemie
AC Nummer
AC08263923
Utheses ID
9440
Studienkennzahl
UA | 449 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1