Detailansicht

Der rumänische Arbeitsmarkt als Standortfaktor für österreichische Finanzdienstleistungsunternehmen
Kathrin Eder
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Betreuer*in
Wolfgang Blaas
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10635
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30478.89855.659065-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die nach wie vor bestehenden Kostenvorteile am rumänischen Arbeitsmarkt machen den Standort Rumänien im Vergleich zu Österreich attraktiv. Diese Kostenvorteile sind der Grund dafür, dass gegenwärtig viele österreichische Finanzdienstleistungsunternehmen ihre Standorte nach Rumänien verlagern oder eine Standortverlagerung in Betracht ziehen. Ziel dieser Arbeit ist es, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Rumänien zu untersuchen. Ein möglicher Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft sind die Lohnstückkosten, die in dieser Arbeit als der entscheidende Wettbewerbsindikator definiert sind. Da bei internationalen Lohnstückkostenvergleichen die relativen Lohnstückkosten berechnet werden, wird die relative Lohnstückkostenposition in dieser Arbeit zum Vergleich herangezogen. Nach der methodischen Lohnstückkostendiskussion werden die gesamtwirtschaftlichen Lohnstückkosten sowie die Lohnstückkosten des Finanzdienstleistungssektors der beiden Länder empirisch beschrieben und einander gegenübergestellt. Da die Lohnstückkosten in enger Verbindung zur Erwerbsstruktur als auch den Bildungsabschlüssen der Erwerbspersonen stehen, werden diese Indikatoren ebenfalls als Standortfaktoren in Rumänien empirisch untersucht und mit jenen Österreichs verglichen. Aufgrund dieser Auswertungen wurde die Standortattraktivität Rumäniens im Vergleich zu Österreich für ein Finanzdienstleistungsunternehmen analysiert. In der Gesamtwirtschaft zeigte sich, dass sich die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Rumänien wegen des Anstiegs der Lohnstückkosten zunehmend verschlechtert hat. Folglich ist der Kostenvorteil gesamtwirtschaftlich gesehen minimal und daher verliert der Standort Rumänien deutlich an Attraktivität. Dagegen hat sich in Rumänien im Finanzdienstleistungssektor die relative Lohnstückkostenposition nur wenig verändert. Deshalb ist aus Sicht der relativen Lohnstückkostenposition der Standort Rumänien für ein Finanzdienstleistungsunternehmen attraktiv. Abschießend wurden bei der Darstellung des Erwerbsstatus und des Bildungsstands ebenfalls Unterschiede zwischen Österreich und Rumänien aufgezeigt und festgestellt, dass für ein Finanzdienstleistungsunternehmen nicht gewährleistet ist, dass Arbeitskräfte mit denselben Qualifikationen in ähnlicher Zahl, Art und Weise verfügbar sind, wie dies in Österreich der Fall ist.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Arbeitsmarkt Standortfaktor Lohnstückkosten
Autor*innen
Kathrin Eder
Haupttitel (Deutsch)
Der rumänische Arbeitsmarkt als Standortfaktor für österreichische Finanzdienstleistungsunternehmen
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
104 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Blaas
Klassifikationen
74 Geographie > 74.08 Wirtschaftsgeographie ,
83 Volkswirtschaft > 83.14 Einkommen, Beschäftigung, Arbeitsmarkt ,
83 Volkswirtschaft > 83.32 Wettbewerb
AC Nummer
AC08180415
Utheses ID
9605
Studienkennzahl
UA | 190 | 456 | 344 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1