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Humor - Gottesgabe und Kind der Lebensfreude
Anregungen auf dem Weg zu einer christlichen Kardinaltugend des Humors
Josef Nuster
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Martin Jäggle
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10640
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29701.80040.600064-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In meiner Arbeit gehe ich von der Annahme aus, dass Lachen und Humor in Kirche und Theologie zu wenig kultiviert wird. Das „weinende Auge“ wurde stets überbetont und das „lachende Auge“ wurde verdrängt oder unterdrückt. Daher war es mir ein Anliegen dem „lachend-humorvollen Auge“ in Kirche und Theologie nachzugehen. Am Beginn der Arbeit stelle ich das Reich des Komischen und das Wesen des Humors vor. Dann weise ich nach, dass der Hauptstrom in Kirche und Theologie stets lach- und humorfeindlich war. Meistens wurde Lachen und Humor von den Kirchenautoritäten „verteufelt“. Symbolisch dafür steht der Roman von Umberto Eco „Der Name der Rose“, der die Verfolgung des Lachens zum Inhalt hat. Als positiven Kontrapunkt lässt sich aber auch eine lach- und humorfreundliche Tradition in Kirche und Theologie nachweisen. Dabei findet das Christentum namhafte Theologen wie Thomas von Aquin und Heilige wie Franz von Assisi in seinen Reihen. Es wird aber auch deutlich, dass es sich dabei immer um Nebenströme handelt. Im letzten Kapitel gehe ich der Frage nach, welchen Beitrag der Humor für die Religionspädagogik leistet. Auch hier kann sich die Kirche auf bekannte (Aus-)Na(h)men berufen. In weiterer Folge beschränke ich mich auf den Bereich der Schule. Dabei gehe ich auf den Humor von Kindern und Jugendlichen ein. Der Humor stellt auch für den Lehrer ein wichtiges psychohygienisches (Über-)Lebenselixier dar. Im Bereich des Konfliktmanagements ist er als Interventionsinstrument nahezu unverzichtbar. Es ließ sich auch nachweisen, dass Humor den Lernerfolg positiv beeinflusst. Der Beitrag des Humors für die Religionspädagogik liegt darin, dass er vor gefährlichen Einseitigkeiten bewahrt. „Tierischen“ Ernst, Fanatismus oder Fundamentalismus lässt er nicht zu. Im Gegenteil! Er fördert und kultiviert Selbstbestimmung, Mündigkeit und kritisches Denken. Dadurch wird er zum Anwalt einer menschenfreundlichen und ernstheiteren Religiosität
Abstract
(Englisch)
The underlying assumption of my dissertation is that laughter and humour are little cultivated in the Roman Catholic church as well as in theology. The "crying eye" has always been overemphasised whilst the "laughing one" has been superseded or suppressed. This encouraged me to do research on the humorous side of the church and theology. First I will introduce the realm of the comical and the nature of humour. I will then demonstrate that the prevailing attitude of the church and in theology has always been antihumour. Authorities have mostly demonised laughter and humour. This is symbolised in Umberto Eco’s novel The Name of the Rose, which deals with the persecution of laughter. There is, however, also a humor-friendly tradition in the church and in theology. Among the Christian representatives are the well-known theologean Thomas Aquinas or saints like St. Francis of Assisi. It will be shown, though, that such movements have always been of minor importance. The final chapter deals with the question which contribution humour can make to (religious) education. Again we find some exception(s)/-al representatives within the Christian Church. My studies will then focus on school related aspects only, and analyse the humour of children and teenagers. Humour also provides an important elixir and survival strategy for teachers. It helps them to maintain their mental hygiene. Furthermore, it is an essential tool in conflict resolution. Humour has even proved to positively affect the process of learning. One share humour has in religious education is the fact that it prevents us from the dangers of one-sidedness. It doesn’t allow for extreme earnestness, fanatism or fundamentalism. On the contrary, humour encourages and cultivates self-determination, maturity and a critical mind. All this makes humour an advocate for a philantropic and light-hearted religiousness.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
humour laughter christian theology religion church school
Schlagwörter
(Deutsch)
Humor Lachen Theologie Religion Kirche Schule Gottesgabe Lebensfreude christliche Kardinaltugend
Autor*innen
Josef Nuster
Haupttitel (Deutsch)
Humor - Gottesgabe und Kind der Lebensfreude
Hauptuntertitel (Deutsch)
Anregungen auf dem Weg zu einer christlichen Kardinaltugend des Humors
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
309 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Martin Jäggle ,
Johannes Pock
Klassifikation
11 Theologie > 11.77 Religionspädagogik
AC Nummer
AC08301578
Utheses ID
9610
Studienkennzahl
UA | 080 | 012 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1