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Arbeitszufriedenheit von MedizinerInnen: Zusammenhang mit Stress und Depression
Nadine Jenko
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ulrike Willinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10697
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29778.04737.128164-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Fragestellung Ziel dieser Studie war es die Arbeitszufriedenheit von Medizinerinnen und Medizinern in einem Krankenhaus in Wien festzustellen. Da in vielen Studien herausgefunden wurde, dass die Arbeitszufriedenheit im engen Zusammenhang mit Stress und Depression steht, war ein weiteres Ziel dieser Studie mögliche Zusammenhänge zwischen diesen drei Variablen aufzudecken. Vor allem sollten aber Geschlechterunterschiede aufgedeckt werden. Methode Um die Ergebnisse aus einigen Untersuchungen zu überprüfen, wurde ein Online-Fragebogen konzipiert und an das medizinische Personal des Krankenhauses geschickt. Insgesamt füllten 305 Mediziner und Medizinerinnen den Fragebogen aus, 144 davon waren weiblich und 161 männlich. Diese Stichprobe bearbeitete den Arbeitsbeschreibungsbogen, das Trier Inventar zum chronischen Stress und die Allgemeine Depressionsskala. Ergebnisse Es stellte sich heraus, dass Medizinerinnen eine signifikant höhere Arbeitszufriedenheit haben als Mediziner. Das Geschlecht hat unter anderem einen Erklärungswert bezüglich der Skalen Arbeitszufriedenheit mit Vorgesetzten (meanmv), Arbeitszufriedenheit mit Organisation und Leitung (meanol) und Zufriedenheit mit der Bezahlung (meanmb) und tendenziell auch bezüglich der Skala chronischer Besorgnis (sorg) aus dem Trier Inventar zum chronischen Stress. Es konnte nachgewiesen werden, dass sämtliche Skalen des Arbeitsbeschreibungsbogens in einem negativen Zusammenhang mit den Skalen des Trier Inventar zum chronischen Stress stehen. Lediglich keinen Zusammenhang gab es hinsichtlich Zufriedenheit mit den Kollegen und der Stressdimension „Arbeitsüberlastung“ und der Zufriedenheit mit den Vorgesetzten und den Stressdimensionen „Arbeitsüberlastung“, der „sozialen Überlastung“, den „Erfolgsdruck“ und der „Überforderung“. Es gab auch keinen Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit mit der Arbeitstätigkeit und Stress durch „soziale Überlastung“ und dem „Erfolgsdruck“. Auch konnte kein Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit mit der Entwicklung und Stress durch „soziale Überlastung“ und dem „Erfolgsdruck“ festgestellt werden. Bezüglich der Zufriedenheit mit der Bezahlung gab es keinen Zusammenhang bezüglich der Stressdimensionen „Arbeitsüberlastung“, dem „Erfolgsdruck“, der „Überforderung“, der „sozialen Isolation“ und der „chronischen Besorgnis“. Bezüglich des Zusammenhangs zwischen der Arbeitszufriedenheit und der Depressionsausprägung kam heraus, dass diese zwei Korrelate bezüglich sämtlicher Skalen zusammenhängen. Lediglich hier gab es keinen Zusammenhang zwischen der Depressionsausprägung und der Zufriedenheit mit der Bezahlung. Zwischen der Depressionsausprägung und dem chronischen Stresserleben standen alle Skalen in einem Zusammenhang miteinander. Zudem wurde anhand der Untersuchung herausgefunden, dass es keinen Geschlechtsunterschied in Bezug auf Stress sowie das Depressionserleben gibt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Arbeitszufriedenheit chronischer Stress Depression MedizinerInnen Geschlecht
Autor*innen
Nadine Jenko
Haupttitel (Deutsch)
Arbeitszufriedenheit von MedizinerInnen: Zusammenhang mit Stress und Depression
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
119 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrike Willinger
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC08249141
Utheses ID
9659
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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