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Sectarian differences in the narratives of Lebanese history textbooks
with special regard to the naissance and early years of the Lebanese Republic
Zsolt Sereghy
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Stephan Procházka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10746
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29697.95773.592559-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der fortdauernden Problematik des libanesischen Unterrichtswesens und untersucht dabei den Einfluss konfessionsgebundener Geschichtsnarrativen auf die Herausbildung nationaler/gemeinschaftsgebundener Identitäten. Die Bildungslandschaft des, seit seiner Gründung 1920 von interkonfessionellen Spannungen zwischen seiner Christlichen und Muslimischen Gemeinschaften geprägten Zedernstaates ist von einer Konkurrenz des, von ausländischen Missionen und heimischen Religionsgemeinschaften getragenen privaten und des staatlichen Schulwesen charakterisiert. Diese Bildungssituation ermöglicht die parallele Existenz verschiedener Geschichtswahrnehmungen, die damit der Entstehung einer gemeinsamen libanesischen Identität hinderlich ist und die Fragmentierung der Gesellschaft weiter vorantreibt. Für die Darstellung dieser Dichotomien wurden drei Geschichtsschulbücher (ein „christliches“, ein „schiitisches“ und ein „sunnitisches“) aus der Sekundarstufe gewählt und aus inhaltlichen und politischen Gesichtspunkten analysiert. Mit der Gegenüberstellung der beschriebenen historischen Ereignisse des jeglichen Geschichtsschulbuchs die inhaltlich-politische Analyse untersucht die Unterschiedlichkeiten in der Schwerpunktsetzung und Geschichtswahrnehmung sowie die diversen Formen konfessionsgebundener Geschischtswahrnehmung. Da aber im Rahmen dieser Diplomarbeit eine Analyse des kompletten vierjährigen Unterrichtsprogramms nicht möglich ist, fokussiert diese ausschließlich auf die Geschichte des Libanons im ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (von dem ersten Weltkrieg bis zur Unabhängigkeit 1943), die Periode, die dank ihrer umstrittenen Bedeutung für die verschiedenen communautés des Landes am besten für eine Analyse dieser Art geeignet ist. Der erste Teil der Einleitung bietet einen Überblick auf die religiöse Zusammensetzung des Landes, während der dem libanesischen Bildungswesen gewidmetee zweite Teil behandelt dessen historische Entwicklung bis zur heutigen Zeit, beschreibt dessen Struktur und wirft ein Streichlicht auf die aktuellen Debatten über das Curriculumreform sowie die Stellung und Rolle des Fremdsprachenunterrichts.
Abstract
(Englisch)
The diploma thesis deals with the prevailing problem of the Lebanese educational system by examining the influence of different sectarian-affiliated historical narratives on the development of national or communitarian identities. The educational landscape of Lebanon, a country paralysed by inter-communitarian strives since its creation in 1920, is characterised by the coexistence of two concurring educational systems: a network of private schools of every level owned and maintained by foreign missionaries or one of the numerous local communities and the stately owned system of governmental schools, the former one enjoying a prestigious and influential role in society. However, this multifarious educational situation enables the creation of distinct interpretations of common history, but at the same time it hinders the development of a common national identity and expedites social fragmentation. In order to demonstrate sectarian differences in the historical narrative, three different school history manuals (a ‘Christian’, a ‘Shiite’ and a ‘Sunni’ one) ,intended for the last class of secondary school, are analysed in this paper by following historical and political aspects. As the frames of this thesis do not allow a complete analysis of a four-year curriculum, this paper has its focusing exclusively on the first half of the 20th century (from WW1 to Lebanon’s 1943 independence). That era, thanks to its different reception by Lebanon’s various communities as well as it is the most appropriate period to an analysis in this vein. In order to highlight crucial and inevitable background information, the analytical part is preceded by an introductory part that provides an overview of the country’s religious and ethnic composition. The second part displays both the historical development of the education in Lebanon and its current state, structure and obstacles by highlighting the actual debates on the curricular reform as well as the role of foreign language instruction.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Lebanon Education Confessionalism Textbooks
Schlagwörter
(Deutsch)
Libanon Bildungswesen Konfessionalismus Schulbücher
Autor*innen
Zsolt Sereghy
Haupttitel (Englisch)
Sectarian differences in the narratives of Lebanese history textbooks
Hauptuntertitel (Englisch)
with special regard to the naissance and early years of the Lebanese Republic
Paralleltitel (Deutsch)
Konfessionelle Unterschiede in der Narrative libanesischer Geschichtsschulbücher mit besonderer Hinsicht auf die Entstehung und frühen Jahre der Libanesischen Republik
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
178 S. : Ill., Kt.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Stephan Procházka
Klassifikation
81 Bildungswesen > 81.40 Schulwesen, Hochschulwesen, Ausbildungswesen: Allgemeines
AC Nummer
AC08263763
Utheses ID
9702
Studienkennzahl
UA | 385 | | |
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