Detailansicht
Berlin und Wien in ausgewählten Romanen der Zwischenkriegszeit
Konstanze Fladischer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wynfrid Kriegleder
DOI
10.25365/thesis.10766
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29716.36219.951670-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit vergleicht die literarische Präsentation der beiden Städte
Berlin und Wien in der Zwischenkriegszeit. Gradmesser sind die Modernität und
Fortschrittlichkeit, die Berlin in den sogenannten „Goldenen Zwanziger Jahren“ von
der gängigen Forschungsliteratur zugeschrieben werden. Wien wird dagegen zu
diesem Zeitpunkt überwiegend mit Begriffen wie „alte Kulturhauptstadt“ und „Barockstadt“
verbunden. Indem nun ausgewählte Stadtromane einander gegenüber
gestellt werden, wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich das literarische Bild
der österreichischen Hauptstadt tatsächlich von dem der deutschen Hauptstadt in
den 1920er und 1930er Jahren unterscheidet.
Für die Studie werden jeweils drei Stadtromane herangezogen. Im Falle der Berlin-
Romane handelt es sich dabei um „Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Döblin, „Fabian“
von Erich Kästner und „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun. Die
Auswahl der Wien-Romane umfasst „Der Kampf um Wien“ von Hugo Bettauer,
„Jazz“ von Felix Dörmann und „Vera Mens“ von Otto West. Sie alle präsentieren
ein eigenes Bild der jeweiligen Stadt, das in dieser Arbeit herausgefiltert und untersucht
wird. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem alltäglichen Leben der Romanfiguren,
das in verschiedenen Bereichen wie Verkehr, Arbeit, Wohnen und
Freizeit näher beleuchtet und analysiert wird. Die daraus ersichtlichen Gemeinsamkeiten
und Unterschiede sollen dabei die These untermauern, dass österreichische
AutorInnen Wien als Schauplatz in ihren Romanen ebenso zeitgemäß zu inszenieren
wussten, wie Berlin von den deutschen SchriftstellerInnen dargestellt
wurde.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis compares the presentation of the two cities Berlin and
Vienna in the literature of the inter-war period. In the so-called „golden twenties“,
Berlin is associated with modernity and progressiveness by the usual research
literature, whereas Vienna is predominantly connected with terms like
„old cultural capital“ and „baroque city“ in the same period of time. Opposing
selected city novels to each other, the thesis focuses on the disparities of the
literary image of the Austrian and German capital in the 1920ies and 1930ies.
For the study three city novels each are consulted. „Berlin Alexanderplatz“ by Alfred
Döblin, „Fabian“ by Erich Kästner and „Das kunstseidene Mädchen“ by Irmgard
Keun are the novels chosen for Berlin. Hugo Bettauer’s „Der Kampf um Wien“, Felix
Dörmann’s „Jazz“ and Otto West’s „Vera Mens“ are the selection of the Viennese
novels. They all present their own image of the respective city, which are filtered
and examined in this work. Thereby, the main focus is on the everyday life of the
novel figures and analyses it with regard to various domains, such as traffic, work,
habitation and spare time. The apparent differences and similarities of the literary
images should support the thesis that Austrian writers knew to present the Vienna
of the inter-war period just as up-to-date in their novels as Berlin was represented
by the German authors.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Stadt Berlin Wien Berlin Alexanderplatz Fabian Das kunstseidene Mädchen Der Kampf um Wien Jazz Vera Mens Zwischenkriegszeit Romanfiguren Verkehr Arbeitswelt Wohnen Freizeit literarischer Vergleich
Autor*innen
Konstanze Fladischer
Haupttitel (Deutsch)
Berlin und Wien in ausgewählten Romanen der Zwischenkriegszeit
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
105 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wynfrid Kriegleder
AC Nummer
AC08236848
Utheses ID
9718
Studienkennzahl
UA | 332 | | |