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Risikoentschärfung bei Entscheidungen in quasi-realistischen Risikosituationen unter Präventions- und Promotionsfokus
Barbara Böck
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Erich Kirchler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10786
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29528.77917.733762-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit hat versucht die Erkenntnisse aus der Regulatorischen Fokustheorie nach Higgins (1997, 1998) mit dem Konzept der Risikoentschärfung von Huber und Huber (2003) miteinander zu verbinden, um Entscheidungsverhalten in Risikosituationen zu untersuchen. Insgesamt bearbeiteten 192 Personen vier quasi-realistische Risikosituationen („Virusinfektion“, „Computervirus“, „Hochwasser“, „Wandverbau“). Jedes Szenario ist dadurch charakterisiert, dass immer zwei verschiedene Handlungsalternativen zur Verfügung stehen. Bei der ersten Alternative (A) handelt es sich bei allen vier Szenarien um einen Vorereignis-REO, das heißt, dieser wird immer vor dem Eintritt eines negativen Ereignisses angewendet. Die zweite Alternative (B) stellt immer einen Nachereignis-REO dar, der erst dann zum Einsatz kommt, wenn das negative Ereignis bereits eingetreten ist. Zusätzlich wurde in der zweiten Alternative die Wahrscheinlichkeit für die Entdeckung (sicher, sehr wahrscheinlich, möglich oder unwahrscheinlich) eines negativen Ereignisses, welche unterschiedlich variiert wurden, angegeben. Die Annahmen, dass die Wahl eines Risikoentschärfungsoperators vom experimentell manipulierten situativen Regulationsfokus einer Person in einer Entscheidungssituation vorhergesagt werden kann und präventionsorientierte Personen negative Konsequenzen negativer beurteilen als Promotionsorientierte, konnten nicht bestätigt werden. Wobei zu erwähnen ist, dass die Manipulation durch die Angabe eines Wunsches bzw. einer Verpflichtung in Richtung Promotionsorientierung bzw. Präventionsorientierung misslungen ist. Die Entdeckungswahrscheinlichkeit kann wie bei Huber und Huber (2003) allerdings nur bei den Szenarien „Virusinfektion“ und „Wandverbau“ als Prädiktor herangezogen werden. Der dispositionelle Regulationsfokus, der mittels der Regulatory Focus Scale (Fellner et al., 2004) erhoben wurde, hat lediglich bei den Szenarien „Hochwasser“ und „Wandverbau“ einen Einfluss auf das Entscheidungsverhalten. Die negativen Konsequenzen eines Ereignisses werden bei diesen Szenarien von dispositionell präventionsorientierten Personen negativer beurteilt als von dispositionell Promotionsorientierten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Risikoentschärfung Regulationsfokus
Autor*innen
Barbara Böck
Haupttitel (Deutsch)
Risikoentschärfung bei Entscheidungen in quasi-realistischen Risikosituationen unter Präventions- und Promotionsfokus
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
142 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Erich Kirchler
Klassifikation
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08249275
Utheses ID
9729
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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