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Deutsch-türkische Literatur
Emine Sevgi Özdamar und Feridun Zaimoglu
Nikolina Rosic
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Michael Rohrwasser
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10973
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30281.35854.295162-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Migrationsliteratur wird ab den 80er Jahren immer mehr an Bedeutung zugemessen und sie ist nun als eine anerkannte Literatur vertreten. In den 90er Jahren lässt sich schließlich eine enorme Änderung in der Themenwahl der deutsch- türkischen Literatur erkennen. Sie zählt längst nicht mehr zu einer thematisch „weinerlichen“ Literatur, die auf die Betroffenheit innerhalb des eingewanderten Landes eingeht. Sondern ihr Fortschritt erkennt man an ihrer Hybridität, die das Interkulturelle aufzeigt und auf die Heterogenität der Sprache, die auf Kultur und Identität verweist. Das Hauptanliegen meiner Diplomarbeit ist es, diese in der Thematik deutsch- türkischer Schriftsteller neubearbeitete Hybridität aufzuzeigen. Vordergründig nehme ich Bezug auf den geschichtlichen Hintergrund der Türkei, ihre Religion und die vorhandenen Klischeebilder, da es für die Interpretation der beiden Romane eine enorme Bedeutung einnimmt. Emine Sevgi Özdamars Roman „Das Leben ist eine Karawanserei“ und Feridun Zaimoglus Roman „Leyla“ sind die beiden im Mittelpunkt stehenden und von mir analysierenden deutsch- türkischen Schriftsteller und ihre Werke. Beide Schriftsteller beherbergen einen Migrationshintergrund, Zaimoglu gehört jedoch der jüngeren Generation von Migranten an, die nach Deutschland schon als kleines Kind einwanderten. Ihre erwähnten Romane werden auf die vorher verdeutlichten neuen Thematiken und Aspekte der deutsch- türkischen Literatur untersucht, um auch anschließend festzustellen, inwieweit sie dem Realitätsbild der türkischen Kultur entsprechen, oder ob sie die vorherrschenden Klischeebilder der Westeuropäer bestätigen. Ein wichtiger Aspekt folgt zusätzlich im letzten Teil meiner Diplomarbeit. Die vorherrschende Plagiatsdebatte- über die sich doch zu stark ähnelnden beiden Romane- nach der Veröffentlichung von „Leyla“ im Jahr 2006, sorgte für Unruhe. Auf Grund dessen benötigt es einer anschließend vergleichenden Analyse der Werke. Dass beide Romane den interkulturellen und hybriden Erwartungen entsprechen ist durch meine Analyse belegt, inwieweit der Plagiatsvorwurf zutrifft wird versucht zu ergründen. Die einzelnen aufgeworfenen Vorwürfe benötigen eine Stellungnahme. Zuallererst befasse ich mich mit der auftretenden Plagiatsdebatte in verschiedenen Zeitschriften. Vorgeworfene Parallelen werden anschließend geprüft, auch die Unterschiede. Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede ließen sich feststellen daher benötigt es einer Stellungnahme zu möglichen Überschneidungsgründen. Eine einvernehmliche Lösung des Plagiatsvorwurfs wurde nicht getroffen, zu unterschiedlich sind die Meinungen. Zuzufügen sei noch, beide Romane erhalten sehr wohl einen Widererkennungswert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
deutsch-türkische Literatur
Autor*innen
Nikolina Rosic
Haupttitel (Deutsch)
Deutsch-türkische Literatur
Hauptuntertitel (Deutsch)
Emine Sevgi Özdamar und Feridun Zaimoglu
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
145 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Rohrwasser
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.08 Deutsche Sprache und Literatur
AC Nummer
AC08251424
Utheses ID
9891
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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