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Troubles with Posthumanism
Imre Bard
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Anna-Monika Singer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.10994
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29327.83539.239961-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Fortschritte im Bereich der Medizin und der Biotechnologie haben vorher als fundamental und solide geltenden Grenzziehungen, wie jene zwischen natürlich-künstlich oder lebendig-tot disloziert und verunsichert. Mit dem Verschwimmen der scharfen Trennung zwischen heilenden, restitutiven Eingriffen und verbessernden, optimierenden Massnahmen wird es allmählich möglich werden explizit in die „menschliche Natur“ einzugreifen um erwünschte Modifikationen zu unternehmen. Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Fragenkomplex der verbessernden Technologien und besteht aus drei Teilen. Zuerst soll eine historische Rekonstruktion der Idee der technologischen Verbesserung des Menschen gegeben werden. Es handelt sich um eine ideengeschichtliche Skizzierung die vor Augen führen wird, wie umfangreich die Geschichte dieser Idee ist und welche philosophische Strömungen auf gegenwärtige Positionen Einfluss ausgeübt haben. Diese geschichtliche Einführung führt zu den gegenwärtigen Debatten um die Normativität der menschlichen Natur, bzw. der Frage in welchem Verhältnis technologische Manipulationen zum Menschen stehen. Im zweiten Teil sollen also wichtige Autoren der aktuellen Debatte diskutiert werden, wie Jürgen Habermas und Francis Fukuyama, die von einer starken Normativität der menschlichen Natur ausgehen und meinen, dass die Grenzen der technologischen Verfügbarmachung in der menschlichen Natur liegen. Andererseits kommen auch solche Autoren zum Wort die in neuen technologischen Möglichkeiten eine Chance sehen die Schränke des Menschseins zu durchbrechen und eine helle „posthumane“ Zukunft einzuleiten. Auf der Grundlage von technikphilosophischen Argumenten wie jene von Donna Haraway und Katherine Hayles versucht die Arbeit die These stark zu machen, dass beide Positionen in der Debatte das ko-konstitutive Verhältnis zwischen Mensch und Technik viel zu wenig beachten. Beide Gruppen fassen Technik im Sinne eines Instruments auf mithilfe dessen die menschliche Natur entweder beschmutzt oder befreit werden kann. Im Gegensatz, scheinen Verbesserungs-, und konvergierenden Technologien andere Fragen aufzuwerfen, wenn wir das Verhältnis komplexer denken. Im dritten Teil wird Technik weder als Mittel zur Befreiung, noch als eine drohende Form der Instrumentalisierung und Entmenschlichung aufgefasst sondern etwas viel ambivalenteres das sowohl befreiende als auch potentiell unterdrückende Potentiale birgt. Rückgreifend auf Foucault´s Konzept der Biopolitik und der Governmentality Studies werden einige wichtige Züge der gegenwärtigen biopolitischen Landschaft diskutiert. Im Vordergrund stehen die Verallgemeinerung eines Risikodenkens und die wachsende Rolle vor preventiven Maßnahnamen und Screening-Verfahren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Posthumanismus Biopolitik Cyborg Human Enhancement Technikphilosophie
Autor*innen
Imre Bard
Haupttitel (Englisch)
Troubles with Posthumanism
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
105 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Anna-Monika Singer
Klassifikation
08 Philosophie > 08.99 Philosophie: Sonstiges
AC Nummer
AC08247668
Utheses ID
9910
Studienkennzahl
UA | 296 | | |
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