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Die kollektivvertragliche Deckungsrate in Österreich
Analyse, Darstellung und Diskussion der kollektivvertraglichen Deckungsrate sowie der verbundenen Problembereiche
Stefan Bauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Bernd Brandl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11035
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30337.51450.615359-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit soll die kollektivvertragliche Deckungsrate in Österreich erhoben und analysiert werden. In Österreich werden Mindestlöhne durch Kollektivverträge oder ähnliche Vertragsinstrumentarien (z. B. Mindestlohnvereinbarungen) vereinbart. Arbeitnehmer, welche durch keinen Kollektivvertrag oder durch keine Mindestlohnvereinbarung erfasst werden, unterliegen daher keinem gesetzlichen Mindestlohn und keinen Mindestvereinbarungen bezüglich der Arbeitsverhältnisse. Folgende Forschungsfragen sollen im Zuge der vorliegenden Arbeit beantwortet werden: Wie hoch ist die bereinigte und unbereinigte kollektivvertragliche Deckungsrate? Warum sind die spezifischen Bereiche/Branchen nicht kollektivvertraglich abgedeckt? Wie stellt sich die Situation im Vergleich zu früheren Forschungsergebnissen dar? Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurden Interviews und Erhebungen bei den Interessensvertretungen durchgeführt sowie einige Sekundärdatenquellen ausgewertet. Die unbereinigte kollektivvertragliche Deckungsrate ergibt im Jahr 2009 76,2 %. Die bereinigte kollektivvertragliche Deckungsrate (ohne öffentlich Bedienstete und ohne geringfügig Beschäftigte) beträgt im Jahr 2009 95,7 %. Einige nicht gedeckte Bereiche umfassen mehr als tausend Arbeitnehmer. Die größten ungedeckten Bereiche sind: Abfall- und Abwasserwirtschaft (Arbeiter) Werbung und Marktkommunikation (ausgenommen Wien) Diverse Freizeitbetriebe Luftfahrtunternehmungen Geringfügig Beschäftigte Ein Grund, warum eine Berufsgruppe keinem Kollektivvertrag unterliegt, ist, dass sie zu wenige Arbeitnehmer umfasst, so dass die Gewerkschaftsvertretung keinen Arbeitskampf versucht. Der Aufwand für Verhandlungen ist den Sozialpartnern in diesen Bereichen nicht selten zu hoch. Als weiterer Grund könnte der fehlende Wille zum Abschluss des Kollektivvertrages genannt werden. Der fehlende Wille kann das Resultat eines nicht gewünschten Verhandlungsverlaufs oder grundsätzlicher Differenzen der Sozialpartner sein.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
kollektivvertragliche Deckungsrate Arbeitsbeziehungen
Autor*innen
Stefan Bauer
Haupttitel (Deutsch)
Die kollektivvertragliche Deckungsrate in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analyse, Darstellung und Diskussion der kollektivvertraglichen Deckungsrate sowie der verbundenen Problembereiche
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
102 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Bernd Brandl
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.80 Sozialpolitik: Allgemeines ,
85 Betriebswirtschaft > 85.63 Arbeitsbeziehungen
AC Nummer
AC08370286
Utheses ID
9949
Studienkennzahl
UA | 121 | | |
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